Mit moderater Empfehlungsstärke seien unter den nicht medikamentösen Maßnahmen Biofeedback, Entspannungs- und Physiotherapie, Lebensstilmodifizierung oder Akupunktur aufgeführt. Im Bereich der Pharmakotherapie hingegen gelte Amitriptylin als Mittel der Wahl. Das trizyklische Antidepressivum habe die beste Datenlage im Bereich der Prophylaxe, schilderte Gaul. Da bei chronischem Spannungskopfschmerz andere pathophysiologische Mechanismen relevant sein könnten, kämen hier auch andere Therapieansätze zum Tragen, erklärte er. Die benötigte Dosis Amitriptylin sei individuell unterschiedlich, berichtete er außerdem. Er selbst verschreibe meist flüssige Darreichungsformen, um die individuelle Dosisfindung zu erleichtern. »Viele Patienten kommen mit 10 mg gut hin.«