UV-Schutz schon im Frühjahr wichtig |
Auch im Frühjahr kann der UV-Index schon hoch sein. / Foto: Getty Images/lovelyday12
Man war doch nur eine große Runde spazieren, um die warme Frühjahrssonne zu genießen. Doch zurück zu Hause fällt im Spiegel sofort eine zarte Rötung im Gesicht auf: ein Sonnenbrand. Und das im Frühling? Ja, denn auch jetzt im April kann die UV-Strahlung der Sonne unserer Haut Schäden zufügen. Und damit nicht nur für einen Sonnenbrand sorgen, sondern auch auf unser Hautkrebsrisiko einzahlen – wenn wir uns nicht gut genug schützen.
Im Frühjahr gibt es eine Besonderheit, wie die Kölner Dermatologin Uta Schlossberger erklärt: Die Ozonkonzentration in der Atmosphäre ist geringer als im Sommer. Dafür muss man wissen: Die Ozonschicht wirkt wie ein Schutzschild, da sie einen Teil der UV-Strahlung abfängt und diese gar nicht erst auf die Erdoberfläche – und unsere Haut – treffen lässt. »Man kann sich also sehr schnell einen Sonnenbrand zuziehen, wenn man denkt: Es ist ja erst Frühjahr, da kann man sich ungeschützt in die Sonne setzen«, sagt Uta Schlossberger.
Dazu kommt: Unsere Haut hat in den Wintermonaten wenig Sonne gesehen, was sie noch einmal empfindlicher gegenüber der UV-Strahlung macht.
Es ist also spätestens jetzt sinnvoll, die Sonnencreme wieder griffbereit zu haben. Dermatologin Uta Schlossberger rät sogar: »Bitte jeden Tag eincremen – ob Sommer oder Winter.« Guten Schutz bietet der Lichtschutzfaktor 50. Doch natürlich ist die UV-Belastung nicht jeden Tag gleich. Wie hoch sie ist, lässt sich mit einem Blick auf den UV-Gefahrenindex herausfinden. Ihn stellt der Deutsche Wetterdienst auf seiner Webseite bereit, er ist aber auch in vielen Wetter-Apps zu finden.
Auf einer Skala von 1 bis 11+ ist dort für die jeweilige Region angegeben, wie hoch die gesundheitliche Gefährdung durch UV-Strahlung für den Tag ausfällt. Dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zufolge sollte man sich ab Werten von 3 vor der Sonne schützen – die werden auch jetzt im Frühling schon regelmäßig erreicht.
Sich mit Sonnencreme einzuschmieren, ist da ein wichtiger Anfang – allein darauf sollte man sich aber nicht verlassen. Zu gutem Sonnenschutz gehört den Empfehlungen des BfS zufolge auch, die Mittagsstunden am besten im Schatten zu verbringen und an Sonnenbrille und Kopfbedeckung wie Hut und Cap zu denken.