PTA-Forum online
Senioren und Telematik

Verloren ohne Smartphone?

Nicht selten verschärft sich die Diskussion um die Einführung von Telematik, wenn es um die Versorgung alter Menschen geht. Die einen sehen das Risiko, alte Menschen durch moderne Technologien zunehmend auszugrenzen, die anderen heben Vorteile hervor, wie die Unterstützung von Senioren in ihrer Selbstständigkeit. Herausforderungen und Chancen liegen wie so oft nahe beieinander.
Carmen Steves
28.10.2021  12:00 Uhr

Mein Vater ist 82 Jahre alt und hat nie den Umgang mit einem Computer oder gar einem Smartphone lernen wollen. Angesprochen auf das E-Rezept oder die elektronische Patientenakte, verweist er selbstsicher auf meine Mutter. Die kann zumindest die Grundlagen der gängigen digitalen Anwendungen gut einsetzen. Doch wie steht es um die Versorgung der älteren Menschen, wenn sie kein Smartphone haben und keine Person in unmittelbarer Nähe, auf die sie sich verlassen können? Ist die Veränderung in die zunehmende Digitalisierung sinnvoll?

Die demografische Entwicklung in Europa, mit einer starken Tendenz zur Überalterung der Gesellschaft, macht es zunehmend erforderlich, über neue Wege der Versorgung alter Menschen nachzudenken. Die demographischen Daten in Deutschland zeigen mit einer höheren Lebenserwartung und weniger Nachkommen eine deutliche Entwicklung.

Die Einführung neuer Technologien ist also unerlässlich und birgt kommunikative Herausforderungen. Besonders ältere Menschen zeigen hier zeitaufwendigen Informations- und Gesprächsbedarf. Immerhin beläuft sich der Anteil der Smartphone-Besitzer bei den über 70-Jährigen bereits auf 52,1 Prozent (Statista 2020). Klar ist, dass die aktive Lenkung besonders älterer Patienten ohne Smartphone durch die neuen Prozesse sehr wichtig werden wird. Absehbar ist aber auch, dass immer mehr ältere Menschen ein Smartphone nutzen werden, denn der Markt für Seniorenhandys entwickelt sich rasant. Diese speziellen Smartphones stellen sicher, dass die natürlichen Einschränkungen des Alters keine Hürde bei der Bedienung des Smartphones darstellen.

Eine Studie der Hochschule Neubrandenburg hat zudem gezeigt, dass wir uns nicht zu viele Sorgen machen müssen um die alten Menschen. »Ich verzichte lieber auf meinen Kühlschrank als auf mein iPad«, ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes zu IT-Unterstützungs- und Netzwerkstrukturen für das Leben im Alter unter der Leitung von Professor Dr. Stefan Schmidt. Menschen über 75 Jahre erhielten im Rahmen dieser Studie ein iPad mit zwei vorinstallierten Apps, darunter Dropbox mit Anleitungen für körperliche Übungen. Die Studie belegte, dass die Probanden die Apps von der ersten Stunde an regelmäßig nutzten und ihr iPad am Ende nicht mehr hergeben wollten.

Fazit: Mit kompetenter Beratung und aktiver Hilfe können Apothekenteams auch ältere Menschen, die noch kein Smartphone besitzen, dazu anregen, ein solches zu nutzen. Und der QR Code des E-Rezeptes kann ja auch noch in Papierform vorgelegt werden. Also verloren sind die älteren Menschen sicher nicht.

Mentoren des BVpta beraten zum Umgang mit älteren Menschen im Rahmen der Digitalisierung. Sie reflektieren Konzepte in der Apotheke und geben Tipps. Wenden Sie sich gerne an unsere Geschäftsstelle unter info(at)bvpta.de.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa