Verursacht die Covid-19-Impfung Zyklusstörungen? |
»Dass Frauen nach irgendeiner Impfung eine dauerhafte Veränderung ihres Menstruationszyklus erleben würden, also über mehrere Monate deutlich verstärkte, verlängerte Blutungen und kontinuierlich verlängerte oder verkürzte Zykluslängen, ein solches Phänomen ist unbekannt«, sagt auch Christian Albring (Hannover), Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte.
Tatsächlich gebe es keine Studie, die den Einfluss einer Impfung auf Zyklus abgefragt hätte, sagt Albring. »Es ist sinnvoll, ab einem bestimmten Entwicklungsstadium von Impfstoffen auch weibliche Probanden mit einzubeziehen und eine solche Abfrage künftig mit aufzunehmen.« Einfach sei das nicht, weil etwa auch berücksichtigt werden müsse, in welcher Zyklus-Phase eine Frau zum Zeitpunkt der Impfung gerade sei.
Vor Corona sei nie über Zyklusstörungen nach Impfungen berichtet worden »und auch aktuell handelt es sich zunächst einmal um viele Einzelmeldungen, die noch dazu teilweise entgegengesetzt sind«, sagt der Gynäkologe. Der Eisprung und der Zyklus seien sehr störanfällig: »Diäten, Stress, Reisen, Infektionskrankheiten, Aufregung, starke körperliche Anstrengung oder ein sportlicher Wettkampf, das alles kann den Eisprung und damit den Zeitpunkt der Menstruation beeinflussen.«
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.