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Beschwerden im Winter
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Verursacht Kälte Rückenschmerzen?

Wer Rückenschmerzen und Verspannungen im Winter allein auf die frostigen Temperaturen zurückführt, liegt falsch, wie der Orthopäde Lars Löhrer, Chefarzt im Wirbelsäulenzentrum Rhein-Ruhr in der Schön Klinik Düsseldorf, im Interview erklärt.
AutorKontaktdpa
Datum 27.11.2025  12:00 Uhr

Kommen Rückenbeschwerden in der kalten Zeit wirklich häufiger vor?

Lars Löhrer: Ja, wir sehen im Winter tatsächlich mehr Patientinnen und Patienten mit Rückenschmerzen. Das hat aber nicht primär mit der Kälte zu tun, sondern damit, dass sich viele dann weniger bewegen. Das Wetter ist ungemütlich, es wird früh dunkel: Das ist nicht so einladend für das Feierabend-Joggen. Dabei ist Bewegung die beste Therapie bei Rückenschmerzen – und auch die beste Prophylaxe. Dazu kommt, dass viele im Winter etwas an Gewicht zunehmen – besonders rund um die Feiertage. Das kann das Auftreten von Rückenschmerzen ebenfalls begünstigen.

Ebenfalls ein Punkt: Dass im Winter die Sonne weniger scheint, hat einen deutlichen Einfluss auf das Hormonsystem. Weniger Sonnenlicht bedeutet eine schlechtere Stimmung, auch Depressionen sind häufiger. Auch das kann das Auftreten von Rückenschmerzen begünstigen – und auch die Schmerzempfindlichkeit erhöhen, man ist einfach sensibler.

Die Kälte spielt aber dennoch eine Rolle, wenn auch eher untergeordnet: Die Muskulatur wird bei niedrigen Temperaturen steifer und kann sich verkrampfen. So wie man das von einem Sprung ins kalte Wasser kennt. Auch das kann zu Rückenschmerzen führen.

Was tun, wenn in der kalten Zeit der Rücken zwickt?

Löhrer: Wenn man Rückenschmerzen im Winter hat, sollte man sie nicht wegignorieren, sondern darauf reagieren: vor allem mit Bewegung – trotz des fiesen Wetters. Das können regelmäßige Spaziergänge sein, Yoga, Pilates oder auch Einheiten auf dem Heimtrainer oder im Fitnessstudio. Mein Rat wäre, mit anderen zusammen Sport zu machen. Hat man eine Verabredung, ist die Hürde hoch, wieder abzusagen.

Auch kleine Veränderungen im Alltag zählen – die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen oder kürzere Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zu bewältigen, anstatt ins Auto zu steigen. Und auch Wärme tut gut, weil sie die Muskulatur entspannt und die Durchblutung fördert. Das kann das warme Bad sein, die Sauna oder auch die Wärmflasche oder das gute alte Kirschkernkissen. Stichwort Wärme: Wenn man draußen Sport treibt, etwa Laufen geht, dann sollte man sich warm genug einpacken – damit die Muskulatur gut durchblutet bleibt.

Ab wann sollten Rückenschmerzen im Winter ärztlich abgeklärt werden?

Löhrer: Wenn die Schmerzen übermäßig stark sind oder wenn sie nicht weggehen, also länger als vier bis sechs Wochen anhalten, dann sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch dann, wenn die Schmerzen in die Beine oder Arme ausstrahlen – das ist immer ein Warnsignal. Ebenso wenn Gefühlsstörungen, Lähmungen oder Gangunsicherheiten dazukommen oder die Rückenschmerzen nach einem Sturz oder Unfall auftreten.

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