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Studie

Viele Deutsche fühlen sich einsam

Sie haben niemanden, um etwa über Ärger im Beruf oder anderweitigen Stress zu sprechen. Sie fühlen sich oft im Stich gelassen, allgemein leer, vermissen eine richtig gute Freundin oder einen Freund: Von den Erwachsenen in Deutschland unter 70 fühlt sich ein Viertel auch nach Ende der Corona-Pandemie sehr einsam.
dpa
07.11.2023  16:00 Uhr
Wie sich Einsamkeit in der Bevölkerung entwickelt hat

Wie sich Einsamkeit in der Bevölkerung entwickelt hat

«Das Thema Einsamkeit ist durch die Pandemie sehr stark in den Vordergrund gerückt», sagte Martin Gibson-Kunze, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Ende 2021 gegründeten Kompetenznetz Einsamkeit, auf dpa-Anfrage. Er verweist auf die Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) mit Befragten aus rund 15.000 Haushalten. Dabei seien die Werte in der Corona-Zeit «explodiert»: von rund 14 Prozent einsamer Bevölkerung in den Jahren 2013 und 2017 auf gut 40 Prozent im Jahr 2021. Jugendliche und junge Erwachsene seien in der Corona-Zeit am stärksten betroffen gewesen, während zuvor vor allem ältere und hochaltrige Menschen als Risikogruppen gegolten hätten.

Die SOEP-Ergebnisse und das Depressionsbarometer lassen sich auch wegen unterschiedlicher Methodik nicht direkt vergleichen. Einsamkeit in ihren verschiedenen Formen und mögliche Gegenmaßnahmen seien in Deutschland relativ wenig erforscht, sagt Gibson-Kunze. «Einsamkeit wird auch nicht von allen Menschen als Problem empfunden.» Genaue Kriterien, ab wann ein Mensch chronisch einsam ist, fehlten bisher – genau wie Angebote, die explizit gegen Einsamkeit helfen sollen. Andere Länder, wie etwa Großbritannien, seien da schon weiter.

In Deutschland erkrankten jedes Jahr etwa 8 Prozent der Bevölkerung an einer behandlungsbedürftigen Depression – Frauen doppelt so häufig wie Männer, sagte Hegerl. Es könne jeden treffen, der eine Veranlagung habe. Meist verlaufe die Krankheit in Episoden. Dass psychische Erkrankungen heute wesentlich häufiger Grund für Frühberentungen sind als noch vor 40 Jahren liege am offeneren Umgang mit dem Thema. Betroffene bekämen heutzutage häufiger Hilfe, was sich auch in gesunkenen Suizidraten widerspiegele.

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