Viele Menschen ahnen nichts |
Isabel Weinert |
14.04.2025 10:00 Uhr |
Zu viel vom Falschen essen begünstigt Typ-2-Diabetes. Allerdings kann sich die Krankheit auch bei schlanken, sich normal ernährenden Menschen auftreten. / © Adobe Stock/Kzenon
Dass eine derart große Zahl von Menschen nichts von der Krankheit im eigenen Körper weiß, ist fatal, weil sich damit die mit Diabetes verbundenen Folgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenversagen, Nervenschäden und Erblindung nicht verhindern lassen. An diesen Folgen von Diabetes sterben pro Jahr 3,4 Millionen Menschen.
Der jüngste IDF-Diabetesatlas zeigt die dringende Notwendigkeit für eine verbesserte Prävention, Früherkennung und Intervention auf, um die Belastung von Diabetes, Gesundheitssystemen und Volkswirtschaften durch Diabetes zu verringern. Der Präsident des IDF, Professor Peter Schwarz auf dem Weltdiabetes-Kongress der Organisation in Bangkok, Thailand: »Die Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit mutigerer nationaler und globaler Maßnahmen zur Bekämpfung von Diabetes. Da mehr als 4 von 10 Menschen mit Diabetes noch nicht diagnostiziert wurden, müssen die Regierungen Screenings, Früherkennung und Aufklärung priorisieren. Um die steigende Flut von Diabetes zu bewältigen, ist eine Zusammenarbeit über mehrere Sektoren und Disziplinen hinweg erforderlich. Regierungen, der Gesundheitssektor, Bildung, Technologie und der Privatsektor müssen alle eine Rolle spielen. Zu schwerwiegend sind die Folgen, wenn die Diabetes-Herausforderung ignoriert oder nicht ausreichend beachtet wird. Untätigkeit angesichts dieser Pandemie ist keine Option.«