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Nährstoffmangel

Vitamin-B12-Risikogruppen im Blick

Bei bestimmten Personengruppen, die häufig auch in Apotheken anzutreffen sind, ist das Risiko, in einen Vitamin-B12-Mangel zu rutschen, erhöht. Bei welchen und warum?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 22.07.2022  12:00 Uhr

Ein Vitamin-B12-Mangel ist in bestimmten Risikogruppen relativ weit verbreitet. Professor Dr. Karlheinz Reiners, Neurologe aus Wegberg, nannte auf einer Presseveranstaltung der Firma Wörwag folgende Risikogruppen:

  • Vegetarier und Veganer; Vitamin B 12 ist das einzige Vitamin, dessen Substitution von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung »dauerhaft und unbedingt« für Veganer empfohlen wird.
  • Senioren, mit dem Alter zunehmend; vor allem wenn sie mit Essen fremdversorgt werden.
  • Schwangere und Stillende
  • Personen mit Resorptionsstörungen als Folge von chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) oder einem Mangel an dem Transportprotein Intrinsic Factor
  • Patienten nach bariatrischer Operation
  • Patienten, die längerfristig Protonenpumpenhemmer (PPI) einnehmen; PPI und auch H2-Antangonisten verringern die Produktion von Magensäure, wodurch weniger Vitamin B12 aus der Proteinbindung in der Nahrung freigesetzt werden kann.
  • Patienten mit Diabetes und Metformin-Medikation; Metformin verringert die Absorption von Vitamin B12.
  • Patienten mit neurodegenerativen und neuropsychiatrischen Erkrankungen wie Demenz oder Depressionen

Sie entwickeln mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Vitamin-B12-Mangel. Darauf wies Professor Dr. Marija Djukic, Fachärztin für Neurologie und Neurologische Geriatrie am Evangelischen Krankenhaus Weende-Göttingen hin. Der Vitamin-B12-Mangel spielt als mögliche behandelbare Ursache in der Therapie eine wichtige Rolle: Er erwies sich bei geriatrischen Patienten mit Verdacht auf Demenz sogar als zweithäufigste reversible Ursache der Erkrankung, erläuterte Djukic. »Es kommt erschwerend hinzu, dass Nebenwirkungen der in der Therapie der neurodegenerativen Erkrankungen erforderlichen Medikamente wie L-Dopa Mangelzustände bei älteren Menschen begünstigen und in sekundären Komplikationen resultieren können.« Bei all diesen Risikogruppen sei kompetente Beratung gefordert – vor allem, wenn sie über Mangelsymptome wie Müdigkeit und Erschöpfung oder Konzentrations- und Gedächtnisprobleme klagen. Ein Mangel sollte frühzeitig ausgeglichen werden, da ansonsten irreversible neurologische Folgen möglich sind.

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