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Wichtig für die Gehirnentwicklung

Vor allem Mädchen mit Jod unterversorgt

Deutschland ist dabei, wieder zu einem »milden Jodmangelgebiet« zu werden. Darauf macht der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner (BDN) aufmerksam und fordert, über Wege nachzudenken, um dem Mangel an Jod entgegenzuwirken und gesundheitliche Folge zu vermeiden.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 23.03.2021  12:30 Uhr

Monitoring-Daten zeigten, so die Experten in einer Pressemitteilung, dass mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland nicht mehr ausreichend mit Jod versorgt ist. Mehr als 58 Prozent der Kinder und Jugendlichen blieben unterhalb des Grenzwertes für die Jod-Ausscheidung von 100 µg Jod pro Liter Urin, den die Weltgesundheitsorganisation vorschlägt. Und: »Es sind vor allem Mädchen und junge Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht die empfohlene Jodaufnahme erreichen«, so BDN-Experte Professor Dr. Matthias Schmidt, Nuklearmediziner am Universitätsklinikum Köln. Diese liege für Jugendliche und Erwachsene bei 200 µg/Tag, während der Schwangerschaft bei 230 und für Stillende sogar bei 260 µg/Tag.

Werden diese Werte deutlich unterschritten, kann es bei Erwachsenen zu Jodmangelstörungen wie einem Kropf oder der Bildung von Knoten in der Schilddrüse kommen. Als wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone T3 und T4 trägt Jod auch zu einer Vielzahl anderer Körperfunktionen bei, etwa zur Knochenbildung, der Regulation von Blutdruck und Stoffwechsel sowie zur Immunabwehr. »Besonders gefährlich ist ein Jodmangel jedoch für Ungeborene und Kleinkinder«, betont Schmidt. Die Schilddrüsenhormone seien essenziell für das kindliche Wachstum und die Gehirnentwicklung. Ein Jodmangel in dieser Phase könne das Risiko für spätere Einschränkungen der intellektuellen Fähigkeiten und der Feinmotorik erhöhen.

Der Hauptgrund für die unzureichende Jodversorgung in dieser Altersgruppe sieht Schmidt in der zunehmenden Verwendung verarbeiteter Lebensmittel. »Diese liefern heute den Hauptanteil des Salzes, das wir aufnehmen – sind jedoch meist mit unjodiertem Salz hergestellt«, sagt Schmidt. Ein Weg, um dem Jodmangel zu begegnen, könnte daher in der Verpflichtung von Lebensmittelherstellern liegen, in ihren Produkten ausschließlich Jodiertes Speisesalz zu verwenden. Auch die Anhebung des Jodgehalts in jodiertem Speisesalz von derzeit 20 µg auf 25 µg pro Gramm Salz könnte dazu beitragen, trotz des begrüßenswerten Trends zur geringeren Salzaufnahme eine ausreichende Versorgung mit Jod zu gewährleisten.

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