PTA-Forum online
Von Alt nach Jung

Wann kommt der Corona-Impfstoff für Kinder?

Bisher werden die Ältesten gegen Covid-19 geimpft, aber bald soll es altersmäßig rückwärts gehen. Doch was ist mit den Kindern? Einer der bisher zugelassenen Impfstoffe ist ab 16 Jahren geeignet, alle anderen nur für Erwachsene. Erst wenige Hersteller haben mit Studien an Minderjährigen begonnen. Denn: Je jünger die Kinder, desto aufwendiger.
dpa
08.02.2021  15:30 Uhr
Wann kommt der Corona-Impfstoff für Kinder?

Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Mainz, rechnet »frühestens Ende des Jahres, eher Anfang nächsten Jahres damit«, dass Kinder in Deutschland geimpft werden könnten. »Der Prüfaufwand ist viel höher als bei Erwachsenen«, sagt Zepp, der auch Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist. »Je jünger der Mensch ist, desto ausgeprägter kann er reagieren und desto stärker sind eventuell auch Nebenwirkungen.«

»Vor der klinischen Prüfung an Kindern muss sichergestellt sein, dass in den Studien bei Erwachsenen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten sind«, heißt es beim Robert-Koch-Institut (RKI). »Kinder sind schon allein aus ethischen Gründen nicht für frühe Tests vorgesehen.«

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) hat den Stand bei den Impfstoffherstellern zusammengetragen:

  • Biontech/Pfizer: Die Bedingte Zulassung des Impfstoffs Corminaty® umfasst bereits heute Jugendliche ab 16 Jahren. Im Herbst 2020 fügten die Unternehmen laut vfa noch zwei Studienarme mit Teilnehmern von 12 bis unter 16 Jahren zur Studie hinzu: einen mit der echten Impfung und einen mit der Scheinimpfung. In der Planung ist es, auch Kinder zwischen 0 und 15 Jahren zu testen.

  • Moderna hat bereits im Dezember damit begonnen, minderjährige Probanden zu suchen. Teilnehmen sollen nach Unternehmensangaben 3000 Kinder zwischen 12 und 17 Jahren. Bisher sind nur US-amerikanische Kliniken an der «TeenCove»-Studie beteiligt. Zwei Drittel der Teilnehmer bekommen den Impfstoff, der Rest ein Placebo. Die Jugendlichen werden im Abstand von einem Monat zwei Mal geimpft und werden danach 13 Monate lang begleitet. Mindestens sechs Mal müssen sie in die Klinik, dazu kommen Telefonate und Rückmeldungen per App. Erwarteter Abschluss der Studie: Mitte 2022.

  • Astra-Zeneca hat noch nicht mit pädiatrischen Studien begonnen. Man plane aber, «die Studien in einem neuen Protokoll für die Altersgruppe der 6- bis 18-Jährigen fortzusetzen», heißt es bei dem britisch-schwedischen Hersteller. »Diese sollen in den kommenden Monaten beginnen.« Details würden «zu gegebener Zeit» bekannt gegeben.

    Bei diesem Impfstoff, den das Unternehmen mit der britischen Universität Oxford entwickelt hat, einem aus Indien und mehreren chinesischen wurden laut vfa Minderjährige bereits frühzeitig in Studien einbezogen. Die Studien sind zum Teil aber nicht abgeschlossen und fast alle Produkte in Europa gar nicht zugelassen.
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa