PTA-Forum online
Risiko Zeckenstich

Wann und für wen eine FSME-Impfung sinnvoll ist

Weil die Menschen wegen Corona mehr in der heimischen Natur spazierten und zudem viele Zecken unterwegs waren, gab es 2020 einen Höchststand an FSME-Fällen in Deutschland. Die FSME ist eine Infektionskrankheit, die im schlimmsten Fall Gehirnentzündungen auslösen und tödlich enden kann. Die gute Nachricht: Es gibt eine Impfung gegen FSME.
dpa
11.03.2021  15:45 Uhr

Wie kann man sich sonst schützen?

Vor Zecken schützt man sich, indem man beim Wandern in der Natur lange Hosen trägt, die in die Socken gestopft sind, sagt Dobler. Der Stoff sollte hell sein, damit man die Tierchen gut erkennt, falls sie auf dem Hosenbein krabbeln. Nach dem Ausflug gilt: gründlich den Körper absuchen. Findet man eine Zecke, die sich festgesaugt hat, sollte man sie sofort entfernen. So sorgt man dafür, dass – falls sie welche in sich trägt – möglichst wenige Viren übertragen werden.

Wie hoch ist das FSME-Ansteckungsrisiko in Risikogebieten?

Das lässt sich nicht ganz genau sagen; während manche Regionen mehr Fälle melden, sinken sie in anderen Regionen erheblich. Insgesamt, so Experten, liegt die Wahrscheinlichkeit einer FSME-Infektion nach einem Zeckenstich in einem Risikogebiet bei 1:50 bis 1:100.

2020 gab es in Deutschland einen neuen Höchststand an gemeldeten Fällen seit Beginn der Erfassung 2001. Mehr als 700 Menschen sind an FSME erkrankt. Unter anderem gab es im vergangenem Jahr eine extrem hohe Zeckenzahl und auch eine extrem hohe Durchseuchung der Zecken mit den Viren. Dazu kommt, dass die Menschen wegen Corona vermehrt in der Natur unterwegs waren, wie Dobler erläutert.

Auch in Österreich, der Schweiz und Tschechien seien vergangenes Jahr extrem hohe Fallzahlen berichtet worden, sagt Dobler. Anders sah die Situation in den baltischen Staaten, Skandinavien und Polen aus: In den Ländern seien die Zahlen nahezu konstant geblieben.

Wie äußert sich FSME?

Oftmals verläuft eine FSME mild. Doch die Landesärztekammer Baden-Württemberg warnt: Das Risiko für eine schwere Erkrankung sei immer gegeben. In der ersten Phase der FSME habe man häufig grippeähnliche Symptome: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit. Später könne eine Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks folgen. Atemlähmungen, Lähmungen an Armen und Beinen und Schluck- und Sprachstörungen seien ebenso möglich, teils blieben dauerhafte Folgeschäden. In wenigen Fällen könne FSME tödlich verlaufen.

Wie lässt sich FSME behandeln?

Nur symptomatisch, um zum Beispiel das Fieber zu senken. Medikamente gegen die krankheitsauslösenden Viren gibt es nicht.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa