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Vitamin-D-Überdosierung

Warnung vor Coimbra-Protokoll

Ein Fallbericht einer exzessiven Vitamin-D-Einnahme hat die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) dazu veranlasst, vor einem unwissenschaftlichen Therapieansatz bei Multipler Sklerose zu warnen.
AutorKontaktPTA-Forum
Datum 16.10.2023  11:00 Uhr

Mit dem »Coimbra Protokoll« soll bei Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose eine angenommene »individuelle Vitamin-D-Resistenz« überwunden werden, wie die AkdÄ in einer Drug Safety Mail erläutert. »Dabei handelt es sich um einen wissenschaftlich nicht belegten Therapieansatz, bei dem neben weiteren Nahrungsergänzungsmitteln und Stressprävention teilweise exzessive Mengen von Vitamin D3 […] angewendet werden«, so die AkdÄ. Sie rät davon ab, dieses Protokoll anzuwenden, da Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit fehlen.

Im vorliegenden Fall hatte ein 65-Jähriger im Rahmen des Coimbra-Protokolls über ein halbes Jahr 60.000 IE Vitamin D pro Tag zu sich genommen. Daraufhin trat ein akutes Nierenversagen mit einer Hyperkalziämie auf. Nach Absetzen der Supplementation und einer Behandlung erholte sich der Patient wieder.

Die AkdÄ betont, dass die hochdosierte Einnahme von Vitamin D immer mit einem Arzt abgesprochen und von diesem begleitet werden sollte. Eine Überdosierung kann zu erhöhten Calciumwerten im Blutserum führen (Hyperkalziämie) mit Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschwäche, Erbrechen und Verstopfung bis hin zu Herzrhythmusstörungen und der Verkalkung von Gefäßen. Langfristig kann es zu Nierensteinen, Nierenverkalkungen und einer Abnahme der Nierenfunktion kommen.

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