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Longevity ade

Warum uns Alkohol schneller altern lässt

Langlebigkeit oder besser gesagt »Longevity« ist für viele Menschen gerade das Gebot der Stunde. Das erklärte Ziel ist eine gesunde und verlängerte Lebensspanne – über die durchschnittliche Lebenserwartung hinaus. Und wie meist spielen hierbei nicht nur die Gene eine Rolle, sondern auch der Lebensstil. Dazu zählt auch der Alkoholkonsum.
Katja Egermeier
29.04.2025  10:00 Uhr

Welchen Einfluss Alkohol auf den biologischen Alterungsprozess hat, erklärt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) auf seinem Internetprotal drugcom.de. Das Fazit: Einer aktuellen Studie zufolge altern Menschen, die Alkohol trinken – sei es regelmäßig oder nur gelegentlich –, schneller als abstinente Menschen. 

Für die Studie hat sich ein Forschungsteam aus China die Daten von zwei großen Kohortenstudien aus China und dem Vereinigten Königreich angeschaut. Die über 13.000 Teilnehmenden waren zwischen 30 und 79 Jahre alt und wurden zweimal in einem Abstand von zwei bis vier Jahren auf ihr biologisches Alter untersucht. Betrachtet wurden dafür 18 Biomarker wie beispielsweise der Blutdruck, das Taille-Hüfte-Verhältnis, der Körperfettanteil, der Lungenfunktionswert und verschiedene Blutwerte.

Bei der Frage, wie sich das biologische Alter je nach Alkoholkonsum zwischen den Messzeitpunkten verändert hat, stellten die Forschenden um Studienleiter Xion Xiau fest: Anders als die abstinent lebenden Menschen alterten die Alkohol trinkenden Personen schneller. Ihr biologischer Alterungsprozess hatte sich beschleunigt, und zwar unabhängig davon, ob diese regelmäßig oder nur gelegentlich Alkohol konsumierten. Besonders schnell alterten jedoch jene, die Alkohol unabhängig von den Mahlzeiten tranken. Die Forschenden erklärten sich das damit, dass Alkohol bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme langsamer aufgenommen wird.

Auslösend für die beschleunigte Alterung wurde der gleich zweifach schädliche Einfluss von Alkohol auf den Körper genannt: einerseits direkt durch das Abbauprodukt Acetaldehyd, andererseits indirekt durch die gestörten körpereigenen Reparaturprozesse. Beides trage zur vorzeitigen Organalterung bei.

Das bestätigt aus Sicht des BIÖG wie auch der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) die Empfehlung, möglichst vollständig auf Alkohol zu verzichten – erst recht, wenn man bis ins hohe Alter gesund bleiben wolle. Es gebe kein Trinklevel, das als gesund oder sicher angesehen werden kann.

risikofrei risikoarm moderates Risiko riskanter Konsum
0g Alkohol/Woche < 27g Alkohol/Woche 27-81g Alkohol/Woche > 81g Alkohol/Woche
entspricht
vollständiger Abstinenz
entspricht
•bis 280 ml oder 1-2 kleine Gläser Wein (12% vol)

oder
• bis 660 ml oder 1-2 kleine Flaschen Bier (5% vol)

oder
• bis 80 ml oder 2-4 Gläser 0,02 l Sprirtuosen (38% vol)
entspricht
•bis 825 ml oder bis 5 kleine Gläser Wein (12% vol)

oder
• bis 2 l Bier oder 6 kleine Flaschen Bier (5% vol)

oder
•bis 250 ml oder bis 6 Gläser 0,04l Spirituosen (38% vol)
entspricht
• > 825 ml oder mehr als 5 kleine Gläser Wein (12% vol)

oder
• > 2 l oder mehr als 6 kleine Flaschen Bier (5% vol)

oder
• >250 ml oder mehr als 6 Gläser 0,04 l Spirituosen (38% vol)
Risikoeinschätzung von Alkoholkonsum, Quelle: DGE
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