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Antikörper als neue Hoffnung

Was Alpaka-Blut mit Herpes zu tun hat

Bei Herpes denken wohl die wenigsten an so sympathische Tiere wie Alpakas. Doch genau diese sympathische Kamelart könnte von Herpes geplagten Menschen künftig Hoffnung schenken: Aus ihrem Blut gewonnene Antikörper sollen die Viren daran hindern können, menschliche Zellen zu befallen – ein Ansatz, dem Forschende großes Potenzial für die Vorbeugung und Behandlung von Lippen- wie auch Genitalherpes zuschreiben.
aponet.de | PTA-Forum
19.09.2025  12:00 Uhr

Forschende aus Hamburg und Göttingen impften dazu ein Alpaka namens Max mit einem Oberflächenprotein des Herpesvirus. Daraufhin bildete sein Immunsystem rund eine Milliarde verschiedene Mini-Antikörper, sogenannte Nanobodies. Darunter musste der eine isoliert werden, der in der Lage sein soll, die Viren an der Infektion von Körperzellen zu hindern.

Und dieser bestimmte Nanobody wirkt den Forschenden zufolge sowohl gegen den Erreger von Lippenherpes (HSV-1) als auch gegen den von Genitalherpes (HSV-2). Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die Bindung des Nanobodies das Protein daran hindert, seine Form so zu verändern, dass es die Membranen fusionieren kann. So wird die Infektion verhindert«, erklärt der Zellbiologe Kay Grünewald. Für die Zukunft ist das vielversprechend, denn der Nanobody kann im Labor in großen Mengen hergestellt werden.

Die Forschenden sehen großes Potenzial vor allem für Menschen, bei denen eine Herpesinfektion besonders gefährlich werden kann – etwa Neugeborene oder immungeschwächte Personen. Sogar eine Vorbeugung der Übertragung während der Schwangerschaft von Mutter auf Kind halten sie für möglich. Bevor der Antikörper als Medikament eingesetzt werden kann, sind jedoch noch weitere Studien nötig. Bis zur Zulassung wird es also noch einige Zeit dauern.

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