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Covid-19

Was Antikörper leisten

Das Prinzip der passiven Immunisierung zur Abwehr gefährlicher Erkrankungen ist seit Langem bekannt und gut erprobt. Auch bei Corona-Infektionen kann die Gabe spezifischer Antikörper das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf senken.
Annette Immel-Sehr
14.03.2022  14:00 Uhr

Das Immunsystem antwortet auf eindringende Krankheitserreger und potenziell schädliche Stoffe unter anderem mit der Bildung von Antikörpern. Diese binden an Antigene auf der Oberfläche des Eindringlings, markieren ihn damit, locken Abwehrzellen an und machen ihn schließlich unschädlich. Bis der Körper bei einer Infektion Antikörper bildet, kann es je nach Erreger und individueller Situation einige Wochen dauern. Auch nach einer Impfung benötigt es eine gewisse Zeit, bis ausreichend Antikörper gebildet sind. Das heißt, der Organismus ist noch nicht geschützt, wenn sich ein Mensch kurz nach der Impfung infiziert. Der frisch Geimpfte unterscheidet sich dann kaum vom nicht Geimpften – beide sind dem Virus schutzlos ausgeliefert.

In einem solchen Fall kann es sinnvoll sein, Antikörper zu verabreichen, um den Betroffenen vor einer schweren Erkrankung zu schützen. Dies ist das Prinzip der passiven Immunisierung, wie sie zum Beispiel bei Verdacht auf eine Tetanus-, Tollwut- oder Hepatitis-B-Infektion angewendet wird. Antikörper können aus dem Blut von Menschen oder Tieren gewonnen werden, die durch Impfung gegen die Krankheit immun sind oder sie selber überstanden haben. Heutzutage werden sie häufig von Immunzelllinien produziert (monoklonale Antikörper).

Cocktail mit Wirkung

Als zu Beginn der Corona-Pandemie noch keine Impfstoffe und Medikamente zur Verfügung standen, lag es nahe, auf die Erfahrungen mit passiver Immunisierung zurückzugreifen und den Einsatz von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 zu versuchen. Der breiten Öffentlichkeit wurde dieser Therapieansatz bekannt, als der frühere US-Präsident Donald Trump an Covid-19 erkrankte. Ein »Antikörper-Cocktail« habe ihn schnell wieder auf die Beine gebracht, hieß es in der Presse. Die Ärzte von Trump hatten ihm unter anderem ein Gemisch aus den beiden synthetisch hergestellten Antikörpern Casirivimab und Imdevimab gegeben. Zum Zeitpunkt von Trumps Erkrankung waren diese virusneutralisierenden Antikörper noch im Entwicklungsstadium.

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