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Metabolische Prinzipien

Was beim Intervallfasten im Körper passiert

Intermittierendes Fasten ist eine beliebte Methode, um das Körpergewicht zu regulieren. Im Vergleich mit einer ketogenen Diät oder Kalorienrestriktion scheint dabei ein bestimmter metabolischer Prozess Vorteile zu bringen, wie eine wissenschaftliche Arbeit nahelegt.
AutorKontaktPZ
Datum 24.03.2025  11:00 Uhr
Was beim Intervallfasten im Körper passiert

In einem Perspective-Beitrag, der jetzt im Fachjournal »Nature Metabolics« erschien, vergleicht Professor Dr. Mark P. Mattson vom Department of Neuroscience an der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore die metabolischen Prinzipien der drei Fasten-Strategien: klassische Kalorienrestriktion (CR), ketogene Diäten (KD) und intermittierendes Fasten (IF).

Während bei einer ketogenen Diät sehr wenig Kohlenhydrate und – verglichen mit normaler Mischkost – viel Fett und etwas mehr Proteine auf dem Speiseplan stehen, kommt es nicht auf die Essenszeiten an. Anders beim Intervallfasten: Hier kommt es auf die Essenszeiten an, aber nicht auf die Zusammensetzung der Mahlzeiten. Entscheidend sind hier längere Phasen, in den keine Kalorien konsumiert werden. Klassisch ist die 16:8-Methode, bei der 16 Stunden lang gefastet wird, während innerhalb der folgenden acht Stunden gegessen werden kann.

Mattson kommt zu dem Schluss, dass hinter dem Prinzip des intermittierenden Fastens ein Konzept des zyklischen metabolischen Wechsels (Cyclic Metabolic Switching, CMS) steht und dies der zentrale Mechanismus für die gesundheitsfördernden Effekte ist. Bei ketogener Diät oder Kalorienrestriktion tritt CMS nicht auf, da bei diesen Ernährungsformen kein regelmäßiger Wechsel zwischen ketogenen und nicht ketogenen Ernährungsphasen vorgesehen ist, sondern eine dauerhafte Ketose besteht. Ketose bedeutet, dass der Körper aufgrund von Ernährungsbedingungen oder Fasten – anstatt Glucose – vor allem Ketone und Fettsäuren als Energiequelle nutzt.

Positiver Stress beim Fasten

Intervallfasten basiert auf einem zyklischen Wechsel zwischen Fasten- und Essensphasen. Dieser Wechsel, so Mattson, aktiviert adaptive zelluläre Stressantworten während der Fastenperiode und fördert Zellwachstum und Plastizität während der Erholungsphase. Zudem zeigen sich positive Effekte auf Autophagie, Insulinsensitivität und inflammatorische Prozesse, was intermittierendes Fasten potenziell gesundheitlich vorteilhafter erscheinen lässt als eine dauerhafte Ketose.

Zu diesem Schluss kommt Mattson unter anderem auf Basis indirekter Evidenz aus Tiermodellen, aber auch aus Studien am Menschen. Beispielsweise beobachtete man, dass Mäuse nach intermittierendem Fasten eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen neurotoxische Herausforderungen zeigten, und zwar unabhängig von einer Reduktion der Kalorienaufnahme.

Auch bei Menschen zeigen randomisierte kontrollierte Studien, dass Intervallfasten eine Verbesserung bei Stoffwechselparametern wie Blutzuckerregulation und Blutdruck bewirken kann – selbst dann, wenn die Probanden nicht signifikant an Gewicht verlieren. Intervallfasten wirkt sich demnach auf intrazelluläre Anpassungsmechanismen, auf Hormone und Signalmoleküle und auf die Zusammensetzung der Mikrobiota aus.

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