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Was bringt eigentlich Vorschlafen?

Wer an Silvester ausgiebig feiern und am nächsten Tag fit sein will, dem sei gesagt: Vorschlafen funktioniert nicht. »Während des Schlafes finden biologische Prozesse statt, die die Schäden des Wachens reparieren und dem Menschen die Energie für die Bewältigung seiner Aufgaben am nächsten Tag zur Verfügung stellen«, erklärt dazu Ruheexperte Hans-Günter Weeß.
AutorKontaktdpa
Datum 23.12.2019  12:32 Uhr

»Aus diesem Grunde ist Vorschlafen im eigentlichen Sinne nicht möglich«, so Weeß gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Der Diplom-Psychologe leitet das Schlafzentrum am Pfalzklinikum Klingenmünster und gilt als Experte in Sachen Schlaf.

Der Schlaf sei das wichtigste Regenerations- und Reparaturprogramm des Menschen. Bereits eine Nacht mit weniger Schlaf lasse diese Prozesse unvollständig ablaufen, erklärt Weeß. »So ist zum Beispiel in dieser Situation die sogenannte T-Zell-Funktion eingeschränkt, das heißt, unser Immunsystem ist geschwächt.«

Nur kein Schlafdruck

Es gebe viele Menschen, die sich auf die Urlaubszeit über Weihnachten freuen, um auszuschlafen und ihren Akku aufzuladen. »Wer sich allerdings mit dem Schlafen unter Druck setzt, mit seinem Kissen kämpft, sich von links nach rechts wälzt, die Decke hoch und runter zieht, der erhöht seine körperliche und psychische Anspannung, welche den Schlaf verhindert.« Menschen müssten verstehen, dass man Schlaf nicht erzwingen könne. »Wenn wir uns aber im Bett eine entspannte Atmosphäre schaffen, rollen wir dem Schlaf sozusagen den roten Teppich aus – und er kommt von ganz alleine.«

Wer unter Schlafstörungen leidet, greift oft zu Pillen, speziellen Matratzen oder Bettdecken sowie Fitnessarmbändern. Weltweit hat das Geschäft mit Schlafhilfen laut US-amerikanischen Marktforschern zuletzt rund 70 Milliarden US-Dollar (etwa 63 Milliarden Euro) Umsatz gebracht, berichtete der SWR Ende November. »Das Geschäft mit gutem Schlaf scheint zu boomen«, sagte Weeß, Autor des Buches »Schlaf wirkt Wunder«.

Ungewohnte Umgebung, unruhiger Schlaf

Viele Menschen zögern, ob sie an den Tagen zwischen den Jahren in Urlaub fahren sollen, weil sie Schlafstörungen im ungewohnten Umfeld befürchten. Ja, das gebe es, sagt Weeß. »Der Schlaf war über die längste Zeit der Evolution ein gefährlicher Zustand. In geschützten Behausungen leben wir vergleichsweise erst in der jüngeren Vergangenheit, aber unsere Schlafgene sind noch in der Steinzeit.« Daher sei beim Schlaf am ungewohnten Ort die rechte Gehirnhälfte wacher, und die erhöhte Alarmbereitschaft gehe für viele mit unruhigem Schlaf einher.

»Ich rate dazu, vertraute Gegenstände wie das eigene Kissen mit in den Urlaub zu nehmen. So vermitteln wir unseren Schlafgenen, weiter an einem vertrauten Ort zu schlafen, und vermeiden die erhöhte schlafstörungsverursachende Alarmbereitschaft«, sagte Weeß, der auch im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) sitzt.

Allerdings gebe es auch den umgekehrten Fall. »Bei all jenen, die in der Heimat aufgrund der täglichen Aufgaben nicht abschalten können und im Urlaub alle Sorgen zu Hause lassen, kommt dieser Effekt nicht zum Tragen.«

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