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Ständig nachts aufs Klo

Was dahintersteckt – und was hilft

Müssen Betroffene mehrmals die Nacht auf Toilette, ist der Leidensdruck oft groß – schließlich verwehrt die Blase ihnen eine erholsame Nachtruhe. Nykturie lautet der medizinische Fachbegriff für Harndrang in der Nacht. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.
dpa
16.06.2025  12:00 Uhr

Der nächtliche Ausflug ins Badezimmer hat manchmal gar nicht mit einer drückenden Blase zu tun. »Manchmal ist die Schlafqualität schlecht und man steht dann wie zum Zeitvertreib auf und geht zur Toilette«, erklärt die Urologin Professorin Daniela Schultz-Lampel. In vielen anderen Fällen ist ein Druck auf die Blase tatsächlich da. Die möglichen Ursachen sind vielfältig:

  • Herzerkrankungen: Nächtlicher Harndrang kann auf Probleme im Bereich des Herzens zurückzuführen sein, wie der Urologe Zhenghua Guan vom Medizinischen Versorgungszentrum St. Elisabeth in Bad Kissingen sagt. Etwa auf eine Herzschwäche. Weil das Herz nicht stark genug pumpt, sammelt sich tagsüber Wasser in den Beinen an. Nachts, im Liegen, wird die Flüssigkeit wieder ins Blutgefäßsystem aufgenommen, von den Nieren gefiltert – und macht sich als Urin in der Blase bemerkbar.
  • Medikamente: »Möglich ist aber auch, dass ein zu spät am Tag eingenommenes Herzmedikament zu nächtlichem Harndrang führt«, so Daniela Schultz-Lampel, die Direktorin des Kontinenzzentrums Südwest am Klinikum Schwarzwald-Baar in Villingen-Schwenningen ist. Dabei geht es vor allem um die Medikamentengruppe der Diuretika, die entwässernd wirken. Zudem können Wirkstoffe gegen Bluthochdruck – genauer gesagt ACE-Hemmer und AT1-Blocker – für ein häufiges Wasserlassen auch nachts sorgen.
  • Organe drücken auf die Blase: Eine weitere mögliche Ursache: Wenn die Blase eine zu geringe Kapazität hat, spürt man schneller Druck, auch nachts. »Bei Männern kann nächtlicher Harndrang auf eine vergrößerte Prostata hindeuten«, sagt Zhenghua Guan. Sie drückt auf die Blase, wodurch schneller der Eindruck entsteht, dass sie voll ist. Bei Frauen kann eine Senkung der Gebärmutter oder des Beckenbodens zu so einer überaktiven Blase führen.
  • Psychische Ursachen: Stress im Alltag, Angst, Aufregung etwa vor einer Prüfung oder unverarbeitete Erlebnisse: Auch psychische Belastungen wie diese können zu einer überaktiven Blase führen, die sich nachts bemerkbar macht.
  • Polyurie: Eine weitere Ursache kann eine insgesamt zu hohe Urinproduktion, eine sogenannte Polyurie sein. Dahinter kann unter anderem ein schlecht eingestellter oder bislang nicht entdeckter Diabetes stecken.
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