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Nervensterben

Was ist frontotemporale Demenz?

Nach der erschütternden Nachricht, dass Schauspieler Bruce Willis an Aphasie leidet, kommt nun offenbar die Diagnose frontotemporale Demenz hinzu. Diese gilt als selten, schnell fortschreitend und nicht heilbar.
dpa
20.02.2023  14:30 Uhr

Bei der Erkrankung sterben nach Angaben des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Nervenzellen im Stirnhirn (Frontallappen) und im Schläfenlappen (Temporallappen) ab. Die Betroffenen seien bei Ausbruch der Krankheit meist zwischen 45 und 60 Jahren alt und somit jünger als Patienten mit Alzheimer. Gerade erst wurde bekannt, dass der 67-jährige Hollywood-Star Bruce Willis an frontotemporaler Demenz erkrankt ist. Seine Filmkarriere beendete der Schauspieler bereits 2022, laut einer Mitteilung der Familie beeinträchtigte eine diagnostizierte Aphasie seine kognitiven Fähigkeiten.

»Wir sollten mehr über Demenzerkrankungen sprechen«, sagte der Schweizer Neurowissenschaftler Mathias Jucker der Nachrichtenagentur dpa. Jucker, der am DZNE-Standort in Tübingen und am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) forscht, fügte hinzu: »Alzheimer ist vielen Menschen ein Begriff, die frontotemporale Demenz kennen nur wenige.«

Frontotemporale Demenzen machten sich zunächst meist durch Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens bemerkbar. Hinzukommen könnten Sprachstörungen kommen, ähnlich wie bei Willis. Männer und Frauen seien gleichermaßen betroffen. Die Ursache für das Nervensterben ist nach Angaben des DZNE bislang nicht geklärt, ein Teil der frontotemporalen Demenzen sei aber erblich bedingt.

Nach Angaben der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft leben in Deutschland derzeit rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die meisten von ihnen sind demnach von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Infolge demografischer Veränderungen nehme die Zahl der Demenzerkrankten kontinuierlich zu. Je nachdem, wie sich die Altersstruktur der Bevölkerung entwickelt, wird sich laut Alzheimer-Gesellschaft die Zahl der Menschen mit Demenz über 65 Jahren bis zum Jahr 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen erhöhen.

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