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Vorsicht für Allergiker

Was ist nochmal Gewitter-Asthma?

Zwar reinigt Regen die Luft von Pollen und bringt Allergikern damit Erleichterung. Doch bei Gewitter können allergische Symptome in den ersten 20 bis 30 Minuten auch stark ansteigen. Eine Studie nahm jetzt die Auslöser für Gewitter-Asthma genauer unter die Lupe.
Elke Wolf
22.04.2022  11:30 Uhr

Es gibt eine Reihe von Beobachtungsstudien, die das Phänomen Gewitter-Asthma analysiert haben. Das bekannteste Ereignis dazu fand im November 2016 im australischen Melbourne statt und wurde seither intensiv untersucht. Neueste Daten dazu liefert nun das Wissenschaftsmagazin »Lancet Respiratory Medicine«. Innerhalb von 30 Stunden nach Ausbruch des Gewitters gab es 3365 Einweisungen in die Notaufnahmen wegen Atemwegsproblemen (672 % über dem Durchschnitt) und 476 asthmabedingte Einweisungen (992 % über dem Durchschnitt). Insgesamt mussten innerhalb kurzer Zeit nach dem Unwetter in den Notaufnahmen rund 10 000 Menschen wegen Asthmaanfällen behandelt werden, zehn Asthmatiker starben, sechs davon innerhalb einer Woche nach dem Gewittersturm.

Eines hat die aktuelle Untersuchung bestätigt: Das höchste Risiko für Gewitter-Asthma besteht, wenn starker Pollenflug und gleichzeitig heftige Winde herrschen. Dachte man bislang, dass vor allem Asthmatiker für eine Gewitter-Attacke empfänglich sind, stellten die Studienautoren nun fest, dass lediglich 28 Prozent der Patienten, die in die Notaufnahme kamen, vorher an Asthma erkrankt waren. Der Großteil war Allergiker gegen das Weidelgras. Als Risikofaktoren wurden daraufhin eine allergische Rhinitis und eine Klinikeinweisung wegen Asthma im Jahr vor dem Ereignis identifiziert. Auch auffällig: Besonders viele asiatisch-stämmige Menschen waren betroffen, was eine genetische Komponente nahelegt.

Die Autoren setzen sich dafür ein, durch die Beobachtung von Wetterlagen und Pollenkonzentrationen eine präzisere Frühwarnung für Allergiker zu entwickeln, als herkömmliche Pollenkalender sie bieten. Zudem sei eine adäquate Behandlung der Allergien inklusive einer Immuntherapie vonnöten. Der Klimawandel könnte zu einer lokalen Häufung extremer Wetterereignisse führen.

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