Was können After-Sun-Präparate? |
Nach einem langen Tag am Strand braucht die Haut eine Extraportion Pflege. / Foto: Adobe Stock/simona
Das Bewusstsein für die Gefahren von UV-Strahlung ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen; Sonnenschutzpräparate oder Tagespflege mit integriertem Lichtschutzfaktor gehören heutzutage zur täglichen Pflegeroutine wie selbstverständlich dazu. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass die ultravioletten Strahlen aufgrund des Klimawandels stetig aggressiver zu werden drohen, auch durchaus angebracht. Und trotzdem dürften nicht Wenigen die Situation bekannt vorkommen, dass nach einem entspannten Urlaubstag am See oder Meer die Haut gespannt und gereizt reagiert – und das trotz Sonnenschutz oder Schattenliege.
Die Durchwärmung der Haut durch die Sonnenstrahlen lässt die Haut schwitzen. Der transepidermale Wasserverlust nimmt zu. Schwimmen in chlorhaltigen Pools oder im Meer verändert den schützenden Hydrolipidmantel der Hautoberfläche. Die Haut verliert wichtige Feuchthaltefaktoren wie Harnstoff, Lactate, freie Carbonsäuren und Aminosäuren sowie Pyrrolidoncarbonsäuren, die den Wassergehalt der oberen Hautschichten regeln und die Haut eigentlich geschmeidig halten. Die Haut trocknet aus und schuppt leichter ab und damit im Übrigen auch die braunen Pigmentzellen, die für einen frischen Urlaubsteint sorgen. Wenn also keine akuten Strahlenschäden vorliegen, dann ist die Austrocknung der Haut nach Sonn-Tagen das Hauptproblem. Wer ohnehin zu trockener Haut neigt, der verspürt nach dem Aufenthalt in der Sonne ein Spannen seiner Haut.
Für solche Fälle sind After-Sun-Präparate gerade richtig. Sie sind exakt auf die Pflegebedürfnisse der Haut nach einem längeren Tag in der Sonne zugeschnitten. Sie hydrieren, beruhigen und kühlen die Haut. Ihr Feuchtigkeitsboost ist also durchaus empfehlenswert, und zwar relativ zügig nach dem Zuviel an Sonne, um die körpereigene Hautregeneration, welche gewöhnlich etwa zwölf Stunden dauert, auszunutzen. Was After-Sun-Präparate nicht können, ist die Reparatur von UV-bedingten Hautschäden. Ein Sonnenbrand lässt sich also auch durch das beste Après-Sun-Präparat nicht wegcremen.