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Durstlöscher für die Haut

Was können After-Sun-Präparate?

Feuchtigkeit ist der Schlüssel für gesunde, schöne Haut. Vor allem nach den Sommermonaten sollten wir sie damit gut versorgen. So bleibt auch der frisch gebräunte Urlaubsteint länger erhalten. Was macht After-Sun-Präparate aus und wie wirken sie?
Elke Wolf
24.08.2023  15:00 Uhr

Pflege beginnt mit Dusche

Die After-Sun-Pflege beginnt mit der Dusche. Sie putzt Reste von Sonnenschutzmitteln sowie Schweiß, Chlor und Sand von Körper und Gesicht. Spezielle After-Sun-Duschgele/Syndets (wie Juvena® Sunsation After Sun Shower Gel, Clarins® After-Sun-Duschgel) emulgieren mit ihren lipidlöslichen Bestandteilen Fette, Öle oder Talg. Wirkstoffe wie Aloe vera, Hyaluronsäure oder Panthenol spenden bereits Feuchtigkeit beim Duschen.

Dabei nicht zu häufig, zu lang oder zu heiß duschen. Auch Schaumbäder, Peelings oder Bürstenmassagen reizen die ohnehin gestresste Haut nur zusätzlich. Zudem würde das die Abschuppung der Hornzellen ankurbeln und die Bräune schneller verblassen. Vielmehr sollte die Haut nach der Dusche nur trocken getupft werden. Après-Präparate trägt man dann am besten auf die noch leicht feuchte Haut auf.

Die Grundlage von After-Sun-Zubereitungen sind stark wasserhaltige Öl-in-Wasser-Emulsionen (Lotionen), Liposomen-Zubereitungen oder Hydrodispersionsgele, die der Haut neben Fett und Feuchtigkeit auch Feuchthaltefaktoren wie Harnstoff, Glycerin, Hyaluronsäure oder Natriumlactat zuführen. Der Lipidgehalt darf allerdings nicht zu gering sein, damit die zugeführte Feuchtigkeit nicht sofort wieder verdunstet. Die Grundlage zieht rasch ein und hinterlässt keine Fettschicht, unter der sich Wärme stauen könnte. Der oft hohe Wassergehalt der Grundlagen hat eine angenehme Kühlwirkung, die durch geringe Mengen an Alkohol oder Zusätze wie Menthol verstärkt wird. Hinweis: Alle feuchtigkeitsspendenden Emulsionen und Lotionen sind prinzipiell geeignet; es muss nicht zwingend »After Sun« auf dem Etikett stehen.

Das Pflegeplus

After-Sun-Zubereitungen sind ähnlich zusammengesetzt wie Feuchtigkeitscremes, enthalten aber meist noch zusätzliche Wirkstoffe, so etwa entzündungshemmende Substanzen wie Allantoin, Azulen, Bisabolol, Hamamelisextrakt, Ringelblumenextrakt, Glycyrrhyzin oder Gerbstoffe (zum Beispiel Dermasence® BarrioPro Emulsion, Eucerin® After Sun Sensitive Relief Gelcreme, Dr. Hauschka® After Sun Lotion, Roche Posay Posthelios® After Sun). Auch Aloe-vera-Extrakt (zum Beispiel Dermasence® Aloe vera Active Gel) hat entzündungshemmende Eigenschaften. Es fördert nicht nur die Wundheilung, sondern spendet auch Feuchtigkeit und pflegt.

Neben den pflanzlichen Wirkstoffen finden sich Vitaminkombinationen und Enzyme in After-Sun-Präparaten. Am bekanntesten dürfte das Provitamin Panthenol, also Dexpanthenol, sein (wie in Cetaphil Sun Daylong® After sun Gel, Bepanthol® Körperlotion, Ultrasun After Sun Cooling & Hydrating). Es besitzt ein gutes Feuchthaltevermögen und bewahrt die Haut vor dem Austrocknen. Eine gut gepflegte Haut behält länger ihre Bräune.

Wer auf seinen Urlaubsteint viel Wert legt, kann Sonnenschutzmittel mit integriertem Bräunungsverstärker (»Tan-Booster«), meist Dihydroxyaceton und Juglon aus der grünen Schale von Walnüssen, verwenden. Sie reagieren mit Aminosäuren des Keratins der Hornschicht. Durch die ablaufende Maillard-Reaktion entstehen sogenannte Melanoide, die weder toxisch sind noch hautirritierend wirken. Da es sich bei der Maillard-Reaktion um eine chemische Reaktion handelt, lässt sich die entstandene Bräune nicht abwaschen, sondern verschwindet erst mit der natürlichen Abschilferung der Haut.

Abzulehnen sind dagegen Melanotan-haltige Nasensprays, die derzeit im Zuge des allgemeinen Barbie-Hypes auf verschiedenen Social-Media-Kanälen geliked werden. Melanotan – auch als Barbie Drug bezeichnet– ist eine synthetisch hergestellte Variante des körpereigenen Melanozyten-stimulierenden Hormons und fördert die Bildung von Melanin, das für die dunkle Pigmentierung der Haut verantwortlich ist. Melanotan besitzt keine Zulassung als Arzneimittel. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat bereits vor Jahren davon abgeraten, derartige Produkte aus nicht genau bestimmbaren Internetquellen zu beziehen und für kosmetische Zwecke anzuwenden.

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