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Was macht KI mit unserem Gehirn?

Digitales Arbeiten fordert das Gehirn ganz ordentlich. Auch der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT kann Prozesse im Oberstübchen verändern. Was macht das mit unserer Steuerzentrale?
dpa
24.01.2024  10:00 Uhr

Im Gehirn arbeiten Milliarden vernetzter Nervenzellen, verschiedene Areale haben unterschiedliche Aufgaben. Die Digitalisierung verändert Experten zufolge Lernprozesse im Gehirn. Und auch Künstliche Intelligenz (KI) stellt mit Programmen wie ChatGPT teils neue Anforderungen an die menschliche Steuerzentrale. Psychologe und Hirnforscher Peter Gerjets vom Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen geht davon aus, dass ChatGPT und ähnliche Angebote einen großen Einfluss auf das Bildungswesen haben werden. Eine sinnvolle, kompetente Nutzung sei dabei keineswegs ein Selbstläufer.

»Es darf nicht passieren im Bildungsprozess, dass der aktive Lernprozess an ChatGPT ausgelagert und das Gehirn nicht gefordert wird«, sagt der Bildungswissenschaftler zum Internationalen Tag der Bildung am 24. Januar. »Es ist wichtig, was im Kopf passiert und was als echte Lernleistung herauskommt. Ob das mit oder ohne Unterstützung von GPT passiert, ist letztlich nicht entscheidend.«

Freiräume für andere Aufgaben?

Kognitive Arbeitsleistungen an KI abzugeben sei immer mit der Frage verbunden, ob damit Freiräume entstehen, die das Gehirn für andere Aufgaben nutzen könne. So war es einst auch heiß diskutiert worden bei Einführung von GPS-Navisystemen. »Fakt ist: Wird eine bestimmte Fähigkeit nicht mehr benötigt, dann werden die Hirnareale, die diesen Skill implementieren, geschwächt.« Gerjets nennt als Beispiel: »Wenn ich den Taschenrechner zum Dividieren nutze, bin ich im Ergebnis wesentlich schneller, aber meine Fähigkeit, zu dividieren, leidet und das wirkt sich auf die entsprechenden Hirnareale aus.« Das sei aber kein Drama. »Was im Gehirn verschüttet ist, kann wiederbelebt werden, ist also nicht verloren.«

Der Forscher erläutert: Bestimmte Bereiche »schwellen« quasi an bei besonders starken Anforderungen. »Sie werden größer und dichter.« Und sie verkleinern sich bei abnehmender Anforderung. Ein permanentes Multitasking führe zu Erschöpfung im Gehirn.

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