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Sex, Stress und Seelenfrieden

Was Riechen mit Gefühlen zu tun hat

Corona ist nur eine der möglichen Ursachen für Geruchsverlust, auch Krankheiten oder Unfälle können das auslösen. Es beeinträchtigt das Leben stärker als viele denken.
dpa
05.08.2022  10:30 Uhr
Bedeutung des Geruchsinns in der Freund- und Partnerschaft

Bedeutung des Geruchsinns in der Freund- und Partnerschaft

Thema Sexualverhalten: »Der Geruchssinn ist auch entscheidend für die Inzestschranke«, sagt Berlit. »Dass man keine sexuellen Beziehungen zu engen Verwandten hat, läuft über den Geruchssinn – auch, wenn das bewusst gar nicht wahrgenommen wird.« Nach Angaben von Pause können Menschen gegenseitig das Immunsystem riechen. Menschen mit ähnlichem Immunsystem vermeide man als Liebespartner, sagte Pause. Das mache Sinn: Partner mit möglichst unterschiedliche Immunsystemen könnten auch viele unterschiedliche Gene an ihren Nachwuchs vererben.

Bei Freundschaften ist es ganz anders: »Das bei weitem ähnlichste System zwischen Freunden ist die Genfamilie der geruchlichen Sinneszellen«, sagt Pause. »Freunde sind sich darin ähnlich, wie sie die Welt geruchlich wahrnehmen.« Was der Verlust des Riechens bedeuten kann, erlebt Hummel in der Klinik, die nicht nur Covid-19-Patienten sondern auch andere Betroffene behandelt: »Die Menschen verlieren soziale Kompetenz und manche werden unsicher«, sagt er. Zweidrittel der Patienten, die seine Praxis wegen Riechverlusts aufsuchen, seien leicht depressiv.

Ursachen für den Verlust des Geruchsinns

Ein Verlust des Geruchs kann viele Ursachen haben, etwa neurodegenerative Erkrankungen. »Es ist wie ein Frühwarnsystem, weil das oft schon passiert, bevor die typischen Symptome der Krankheit auftauchen, etwa die Verlangsamung bei Parkinson, oder die Gedächtnisstörungen bei Demenzen«, sagt Berlit. Eine Studie zeigte 2017, dass rund 90 Prozent der Parkinson-Patienten im Frühstadium einen nachlassenden Geruchssinn erleben. Anhaltender Riechverlust kann auch die Folge einer Grippe-Infektionen oder von Kopfverletzungen etwa beim Fahrrad- oder Motorradfahren oder bei Reitunfällen sein. Auch mit dem Alter lässt der Geruchssinn nach.

Nicht für alle Menschen ist das ein Problem. »Man kann auch ohne Geruchssinn gut durchs Leben kommen«, sagt Hummel. Einer von etwa 1000 Menschen könne von Geburt an nicht riechen. Patienten, die länger unter Riechverlust leiden, könne mit Riechtraining geholfen werden. Sie schnuppern Monate lang morgens und abends an vier Düften: Rose, Zitrone, Gewürznelke und Eukalyptus, weil die einen großen Teil des Riechspektrums abdecken.

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