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Fakten und Mythen

Was Sie über Sonnenschutz wissen sollten

Sommer, Sonne, Strand: Die heißen Tage locken ins Freie. Und wie jedes Jahr haben dann Mythen über Sonnencreme Konjunktur. Hilft ein hoher Lichtschutzfaktor wirklich mehr? Trägt eine vegane Ernährung zum Schutz der Haut bei? Verlängert Nachcremen den Sonnenschutz? Enthalten Sonnencremes gefährliche Weichmacher? Dieser Faktencheck zeigt, was stimmt.
dpa
Katja Egermeier
09.07.2024  14:00 Uhr

Schützt Vorbräunen im Solarium die Haut?

Wer sich in die Sonne oder ins Solarium legt, bekommt ultraviolette Strahlung auf die Haut. Grundsätzlich wird dabei zwischen drei Arten unterschieden: UVA, UVB und UVC. Die UVA-Strahlung ist der Teil der Strahlung, die bis in die Lederhaut (Dermis) wirkt. UVB-Strahlen treffen hingegen nur die Oberhaut. UVC-Strahlen sind so kurzwellig, dass sie schon von der Ozonschicht abgefangen werden.

Die Sonnenbank sorge nur für eine »schmutzige Bräune«, die keinen richtigen Schutz aufbaut, sagt Dermatologe Liebich. Das in Solarien verwendete Licht besteht vorwiegend aus UVA-Strahlen, die für eine schnelle, aber nicht dauerhafte Bräune sorgen. Häufig wird die UVB-Strahlung herausgefiltert. »Zum Schutzaufbau brauchen wir eben auch einen UVB-Anteil, der im Solarium in einer wirksamen Dosis aber nicht vorhanden ist.«

Generell entstehe beim Vorbräunen im Solarium eine Strahlenbelastung. Nicht ohne Grund sind Solarien für Menschen unter 18 Jahren verboten. »Jegliche zusätzliche Strahlung ist nicht gut«, betont Liebich.

Schützt vegane Ernährung vor einem Sonnenbrand?

Sich durch vegane Ernährung geschützt bräunen – das klingt verlockend. Doch Experten verneinen das. Zwar können die vorwiegend in gesunden Nahrungsmitteln vorhandenen Vitamin A und Beta-Carotine laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Abda für einen natürlichen Schutz der Haut – auch vor Sonne – sorgen. Dieser sei jedoch nicht alleine ausreichend, um die Haut bei einem hohen UV-Index vor einem Sonnenbrand zu bewahren.

Bei den Beta-Carotinen etwa sind für den Menschen Gemüse und Obst die wichtigsten Quellen. Wer davon viel esse, bekomme »sekundäre Pflanzenfarbstoffe, die dann einfach zusätzlich die Haut schützen vor Sonnenbrand«, erklärt Liebich. Die Basis müsse aber immer Sonnencreme sein, denn die Ernährung alleine baue keinen richtigen Schutzfaktor auf, sagt der Dermatologe.

Kann Sonnencreme verfallen?

Auch Sonnenschutzmittel können schlecht werden. Dass man sie nicht zu lange aufheben sollte, hat mehrere Gründe. So lässt der Schutz vor UV-Licht nach. Das kann kurzfristig zu Sonnenbrand führen und langfristig das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Deshalb geben die Hersteller an, wie viele Monate lang ein Sonnenschutzmittel nach dem Öffnen verwendet werden sollte. Dazu dient ein kleines Symbol mit einer Zahl und einem »M«. So bedeutet »12M« zum Beispiel zwölf Monate. Eine Notiz mit dem Öffnungsdatum auf der Flasche kann helfen.

Zusätzlich bildet sich in vielen Sonnencremes mit der Zeit das womöglich krebserregende Benzophenon. Das haben Forschende in einer Studie für die »American Chemical Society« festgestellt. Benzophenon entsteht nach und nach aus Octocrylen. Viele Sonnencremes enthalten diese Chemikalie, weil sie vor UVB-Strahlung schützt. Die Forscher haben im Experiment eine Alterung des Produkts von einem Jahr nachgestellt. Auffällig dabei und ein weiterer Grund, Sonnenmilch vom Vorjahr zu entsorgen: Benzophenon kann sogar in ungeöffneten Packungen entstehen.

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