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Hilfe für junge Mädchen

Was während der Periode normal ist – und was nicht

Starke, lang andauernde Blutungen, das Ausbleiben der Periode oder heftige Regelschmerzen – Menstruationsbeschwerden wie diese müssen nicht ausgehalten werden. Vor allem jungen Mädchen sollte, wenn sie in der Apotheke darüber berichten, dringend zu einem Besuch in einer frauenärztlichen Praxis geraten werden. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) hin.
Katja Egermeier
13.04.2021  16:00 Uhr

Während es den meisten Mädchen ausreicht, während der ersten Tage der Menstruation mit einer Wärmflasche zu entspannen, um in der Schule und im Sport mitzuhalten, hat dem BVF zufolge etwa jedes zehnte Mädchen so starke Schmerzen vor und während der Regelblutung, dass es nicht mehr voll belastbar ist. Manchmal begännen die krampfartigen Schmerzen im Unterbauch schon vor der Regelblutung und weder Ruhe, Wärme noch Schmerzmittel helfen. Es bleibe ihnen nur die Hoffnung, dass es nach einigen Tagen vorüber sei – und die Furcht vor der neuerlichen Tortur in wenigen Wochen.

Zum Teil herrschen beim Thema Periode zudem noch altertümlich anmutende Vorstellungen. So müssten manche Mädchen von ihren Müttern oder Lehrerinnen hören, dass Schmerzen normal seien und sie nur mehr Selbstdisziplin zeigen müssten, erklärt Professorin Patricia Oppelt von der Universitäts-Frauenklinik Erlangen. »Manchmal wird auch der Zusammenhang zwischen den Schmerzen und der Menstruationsblutung nicht erkannt, zum Beispiel dann, wenn die Schmerzen auch in den Rücken ausstrahlen oder sie schon vor der Blutung beginnen.« Das alles könne dazu führen, dass die Mädchen jahrelang unnötig leiden, obwohl ärztliche Hilfe ist.

Schmerzen müssen nicht ertragen werden

Schwere Menstruationsschmerzen, die das Alltagsleben einschränken, sollten dem BVF zufolge unbedingt abgeklärt werden. Hier könne auch eine Erkrankung vorliegen, die nicht alleine abheile und behandelt werden müsse. »So gut wie immer gibt es Mittel, selbst starke Schmerzen erfolgreich zu bekämpfen«, so Oppelt. Es müsse auch nicht immer gleich zu einem Hormonpräparat gegriffen werden, sondern könne durch optimierte Schmerzmitteleinnahme oder pflanzliche Mittel versucht werden, die Schmerzen zu lindern. »Es ist für betroffene Mädchen eine unglaubliche Erleichterung, wenn sie ihre Menstruation nicht mehr als unentrinnbare Qual erleben müssen«, erklärt die Frauenärztin.

Die frauenärztliche Sprechstunde aufsuchen sollten auch Mädchen, deren Blutungen länger als sieben Tage anhalten oder bei denen die Abstände zwischen den Blutungen sehr kurz sind. »Wir sehen manchmal Mädchen, die durch die dauerhaften Blutungen schon eine Blutarmut haben«, so Oppelt. Symptome seien hier Blässe, Schwindelgefühle, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und nachlassende Leistungsfähigkeit beim Sport. »Oft reicht es aus, ein geeignetes Mittel nur über kurze Zeit zu verwenden, um den schädlichen Kreislauf zu durchbrechen.«

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