Wege aus der Wut |
Dass manche Menschen schnell wütend werden, ist Möhler zufolge keineswegs allein auf ererbtes Temperament zurückzuführen. Oft liege die Ursache in der Kindheit, sei in Erfahrungen mit Gewalt, Misshandlung, Vernachlässigung oder dem Aufwachsen mit drogenabhängigen oder psychisch kranken Elternteilen begründet. »Je mehr solchen Stress man in der Kindheit erlebt, desto anfälliger ist man unter anderem auch für Wutanfälle.« Dieser Zusammenhang bleibe über Jahrzehnte, wahrscheinlich sogar lebenslang sichtbar.
Bedenklich sei vor diesem Hintergrund, dass sich bei Kindern und Jugendlichen im Zuge der Corona-Pandemie psychische Auffälligkeiten verdoppelt hätten. »Es gibt mehr schwierige Gefühle und häufiger eine ungesunde Art, sie auszudrücken.« Bisher sei dieser negative Pandemie-Effekt Studien zufolge überraschenderweise auch nicht geschwunden.
Hilfreich sind einer weiteren, umfangreichen Studie im Wissenschaftsjournal »The Conversation« zufolge vor allem Aktivitäten, die die Erregung verringern. Sie helfen uns, Ärger und aggressive Impulse zu kontrollieren oder »abzustellen«, wie die Autoren Sophie L. Kjaervik und Brad Bushman erklären. Dazu gehören:
Weniger Hilfreich sind laut den Autoren folgende Verhaltensweisen: