Welche Arzneistoffe aus 2023 waren innovativ? |
Aus vielen neu eingeführten Arzneimitteln sind oftmals nur wenige als Sprunginnovation zu werten. / Foto: Getty Images/MirageC
Als Sprunginnovation gilt ein Arzneistoff, wenn er ein neues Wirkprinzip hat und/oder für eine neue Indikation zugelassen ist. Das Jahr 2023 hat insgesamt elf solcher Sprunginnovationen hervorgebracht, darunter zum Beispiel Tirzepatid, das inzwischen sowohl bei Typ-2-Diabetes als auch zum Gewichtsmanagement bei Adipositas zugelassen ist. Das Twincretin ist der erste zugelassene duale GLP-1/GIP-Rezeptoragonist und nicht nur wegen dieses neuen Wirkprinzips, sondern auch aufgrund »wirklich vielversprechender Studienergebnisse«, eine Sprunginnovation, erläutert Siebenand im PZ-Podcast.
Auch bei Migräne gibt es seit dem vergangenen Jahr eine neue Therapieoption: Lasmiditan ist zugelassen zur Akutbehandlung der Kopfschmerzphase von Migräneattacken mit oder ohne Aura bei Erwachsenen. Im Gegensatz zu Triptanen ist dieses »Ditan« bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht kontraindiziert. Warum? Das hören Sie in der ganzen Folge »PZ Nachgefragt«.
Hier stellt Siebenand außerdem Evinacumab, einen Lipidsenker mit neuem Wirkmechanismus, Deucravacitinib, den ersten Januskinasehemmer bei Plaque-Psoriasis, sowie Mavacamten, den ersten Wirkstoff zur spezifischen Therapie der hypertrophen Kardiomyopathie vor. Auch gibt er einen Ausblick darauf, welche Arzneistoff-Innovationen das neue Jahr bereithalten könnte.