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Fleckentferner aus dem Kosmetiklabor

Welche Mittel helfen gegen Pigmentflecken?

Es ist einfach so: Hyperpigmentierungen lassen uns älter wirken – was ihnen die uncharmante Bezeichnung der Altersflecken eingebracht hat. Mit kosmetischen Aufhellungspräparaten lässt sich gegensteuern. Was steckt hinter einem Brown Spot Corrector, einer Even Brighter oder einer Hautton perfektionierenden Creme?
Elke Wolf
23.09.2021  11:00 Uhr

Oxidation runterfahren

Die ablaufenden Zellschäden in der Haut machen klar, warum Dermatologen auf eine konsequente Reinigung vor der Pflege bestehen. Je gründlicher die Haut gereinigt wird, desto weniger feine Partikel bleiben an der Oberfläche haften. Deshalb empfiehlt es sich auch, die Haut gleich nach dem Nachhausekommen zu reinigen und nicht erst vor dem Zubettgehen. So wird die Schadstoffbelastung klein gehalten. Insofern lässt sich mit konsequenter Reinigung und der geeigneten Pflege Umweltschäden vorbeugen. Und: Wird kein Sonnenschutzmittel verwendet, wird das Problem sonnenbedingter Pigmentstörungen überhaupt erst verursacht. Täglicher Sonnenschutz ist absolute Pflicht.

In den vergangenen Jahren haben sich Wirkstoff-haltige Externa etabliert, die vorhandene Pigmentflecken aufhellen oder gar gänzlich verschwinden lassen und on top noch den Teint zum Strahlen bringen. Therapieoptionen sind bleichende Substanzen und Wirkstoffe, die den Turnover der Haut steigern wie Retinoide, Salicylsäure oder deren Derivate oder die Exfoliation mit chemischem Peeling mit Fruchtsäuren (siehe Tabelle). Die schälenden Substanzen wirken über die Eliminierung des Pigments in den Keratinozyten. Retinoide regulieren zudem das pigmentbildende Enzym Tyrosinase herunter.

Eine ganze Reihe weiterer Substanzen wird gegen die unerwünschten Flecken eingesetzt. Im Wesentlichen beruht ihr Wirkprinzip auf einer Radikalfängerfunktion, wodurch weniger (Lipid)-oxidationen ablaufen. Kojisäure ist das Stoffwechselprodukt eines Pilzes und blockiert die Tyrosinase über Chelatbildung am Kupfer des Enzyms. Azelainsäure, auch bekannt unter der Bezeichnung Nonandisäure, hemmt Propionibacterium acnes, wirkt komedolytisch und hemmt kompetitiv die Tyrosinase, die DNA-Synthese und die mitochondriale Oxidoreduktase. Niacinamid bewirkt als Protease-Inhibitor eine Reduktion des Melanosomen-Transfers. Vitamin C (Ascorbinsäure) und Vitamin E (Tocopherol) bleichen vorhandenes Pigment und wirken als Antioxidanzien. Auch Coenzym Q und Betacarotin arbeiten als Radikalfänger. Arbutin hemmt die Melanozytenreifung.

Unter ärztlicher Kontrolle erfolgt der Einsatz von 4-prozentigem Hydrochinon, meist in Kombination mit einem Retinoid und Dexamethason. Hydrochinon ist eine bleichende Substanz und stellt in klinischen Studien den Goldstandard dar, an dem sich andere pigmentregulierende Substanzen messen. Die Substanz hemmt die enzymatische Oxidation von Tyrosin, einem Schritt in der Melaninbildung. 

Bleichende Substanz Wirkprinzip
Tretinoin Tyrosin-Transkription erniedrigt Hemmung von Plasmin
Hydrochinon, Azelainsäure,
phenolische Verbindungen,
Ascorbinsäure
Tyrosin-Inhibition
Peroxidase-Inhibition
Hemmung reaktiver Sauerstoffradikale
Niacinamid
Glykolsäure, Retinsäure
Corticosteroide
Kojisäure, Ascorbinsäure
Arbutin
Inhibition des Melanosomentransfers
Erhöhung des Zell-Turnovers
Regulation des Entzündungsmilieus
Interaktion mit Kupfer
Hemmung der Melanozyten-Reifung
Beispiele für depigmentierende Wirkstoffe, aufgelistet nach ihrem Wirkprinzip
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