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Covid 19

Welche Rolle spielt Vitamin D?

Viele Menschen, vor allem ältere, haben einen Vitamin D-Mangel. Dies könnte im Falle von Covid-19 ein Indikator für einen schweren Verlauf und eine höhere Sterberate sein. Darüber berichten Forscher der Universität Hohenheim, die 30 Studien zu dieser Thematik ausgewertet haben.
Isabel Weinert
01.07.2020  16:00 Uhr

Vitamin D beeinflusst im Körper unter anderem das Immunsystem und das Renin-Angiotensin-System (RAS), wichtig für die Regulation des Blutdrucks. Im Falle einer Infektion sorgt das Vitamin dafür, dass diese beiden Systeme nicht aus dem Ruder laufen. »Da das Coronavirus eine wichtige Schaltstelle dieser Regelkreise befällt, halten sich pro-entzündliche und anti-entzündliche Prozesse nicht mehr die Waage«, erläutert Ernährungsmediziner Professor Dr. Hans-Konrad Biesalski, Universität Hohenheim. Das System geriete noch mehr durcheinander, wenn gleichzeitig ein Vitamin-D-Mangel bestehe. Die Folge könnten gravierende Veränderungen in den Lungenbläschen sein, die im Rahmen von Covid-19 zu einem Akuten Atemnotsyndrom führen können. Der Wissenschaftler rät daher bei einem Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus unbedingt dazu, den Vitamin-D-Status zu prüfen und ein mögliches Defizit zu beheben. Besonders für Menschen mit einer Grunderkrankung oder für ältere Menschen sei dies empfehlenswert. »Bei Menschen in Seniorenheimen ist der Vitamin-D-Spiegel oft verheerend niedrig. In Zeiten des Homeoffice halten sich viele Leute zudem längere Zeit in geschlossenen Räumen auf, was auch zu einer schlechten Vitamin D-Versorgung beiträgt«, sagt Biesalski.

Vitamin D wird vom Körper durch UV-Strahlen gebildet. Auch über die Nahrung kann es aufgenommen werden, jedoch nur in geringen Mengen. »Reich an Vitamin D sind vor allem fetter Fisch und sonnengetrocknete Pilze. Doch das reicht nicht aus, und in Deutschland sind – im Gegensatz zu vielen anderen Ländern – Lebensmittel nicht angereichert«, so Biesalski. Auf Verdacht ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, empfiehlt der Mediziner dennoch nicht. »Im Zweifelsfall ist das zu wenig, um einen wirklich schlechten Vitamin-D-Status kurzfristig zu verbessern.« Vorbeugend sei es ratsam, sich viel im Freien aufzuhalten, auf die Ernährung zu achten und bei Verdacht auf eine Infektion den Hausarzt zu bitten, den Vitamin-D-Spiegel zu prüfen.

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