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Viren und Bakterien

Welcher ist der neue Pandemieerreger?

Mehr als 30 Pathogene stehen auf der Liste potenzieller Pandemieauslöser, die die Weltgesundheitsorganisation WHO nun aktualisiert hat. Auf der Vorgängerversion von 2018 waren nur 10 vertreten.
Elke Wolf
15.08.2024  12:45 Uhr

Rund 200 Forschende aus mehr als 50 Ländern aktualisierten nun die seit 2017 existierende WHO-Liste der potenziellen Pandemieerreger. Zuletzt war diese 2018 überarbeitet worden.

Von 2018 bis jetzt ist die Zahl deutlich gestiegen – und zwar von 10 auf mehr als 30 Pathogene. Dabei werden in der aktuellen Liste erstmals nicht einzelne Erreger, sondern ganze Virusfamilien beziehungsweise Gruppen aufgeführt, von denen dann einzelne Prioritäts- oder Prototypviren genannt werden. So befinden sich etwa zwei Gruppen von Coronaviren, nämlich Sarbecoviren mit SARS-CoV-2 und Merbecoviren mit dem Erreger des Middle East Respiratory Syndrome (MERS), auf der Liste.

Neu hinzu gekommen sind auch das Mpox-Virus, das im Jahr 2020 einen größeren internationalen Ausbruch verursachte, und das nah verwandte Pockenvirus Orthopoxvirus variola. Die Auflistung nennt auch Influenza(A)-Subtypen, nämlich H1, H2, H3, H5, H6, H7 und H10. Eine Linie des Vogelgrippevirus H5N1 sorgte erst vor wenigen Wochen für Unruhe, da es einen größeren Ausbruch von Grippe bei Milchkühen in den USA verursachte. Als mögliche Pandemiekandidaten gelten der aktuellen Publikation zufolge auch das Dengue- und Chikungunya-Virus.

Neu gelistet sind auch fünf Bakterienarten: Der Cholera-Errerger Vibrio cholerae, der Pesterreger Yersinia pestis, Shigella dysenteriae Serotyp 1, Salmonella enterica non typhoidal serovars und Klebsiella pneumoniae. Letztere steht wegen ihrer ausgeprägten Resistenzproblematik auch auf einer weiteren Liste der WHO, nämlich derjenigen mit bakteriellen Erregern, gegen die am dringendsten neue, wirksame Antibiotika entwickelt werden sollten.

In der aktuellen Publikation heißt es, die Priorisierungsliste solle helfen, möglichst gut auf eine mögliche neue Pandemie vorbereitet zu sein. Die WHO-Experten haben verschiedenste Krankheitserreger analysiert und diese nach ihren Fähigkeiten, aus dem Tierreich auf den Menschen überzugehen und damit eine Pandemie auszulösen, und nach den existierenden Gegenmaßnahmen wie Therapien und Impfstoffen priorisiert.

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