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Long Covid

»Wen es trifft, weiß man nicht.«

Es gibt derzeit kaum verlässliche Angaben zur Zahl der an Long- oder Post-Covid erkrankten Menschen. Sicher ist jedoch: Selbst nach asymptomatischen, milden und moderaten Infektionen sind viele Frauen, Männer und Kinder zwar »genesen, aber nicht gesund«.
Christiane Berg
17.02.2022  08:30 Uhr

Ob Fatigue, Atem- und Denkstörungen, Muskel-, Kopf- und Gelenkschmerzen sowie Schwindel und Herzrasen oder aber Ängste und Depressionen: »Die körperlichen und seelischen Einschränkungen kommen oft plötzlich und mit großer Wucht«, sagte Martina Dreeke-Ehrlich bei einer Fortbildungsveranstaltung der Apothekerkammer Niedersachsen, die »von einer Art Rebound-Effekt« sprach. »Wen es trifft, weiß man nicht.«

Selbst Patienten mit milden bis moderaten Akutverläufen, bei denen es nach einer Covid-19-Infektion zunächst zu einer Besserung der Symptome gekommen zu sein schien, könnten schließlich Post- beziehungsweise Long-Covid-Symptome zeigen. Das Phänomen »Long Covid« entkräfte das Argument, dass das Coronavirus für junge Menschen, Personen ohne Vorerkrankungen und Kinder grundsätzlich nicht gefährlich sei. Auch diese seien sehr oft betroffen, betonte die Pharmazeutin, die in ihrer Apotheken-Praxis Long/Post-Covid-Patienten betreut und begleitet.

Zur Entstehung der Langzeitfolgen von Covid-19-Infektionen gibt es verschiedene Theorien: Eine geht davon aus, dass es bei Long-Covid unter Bildung von Autoantikörpern zu überschießenden Reaktionen des Immunsystems kommt. Eine andere besagt, dass SARS-CoV-2 im Körper überdauern kann und zu Gewebe- und Organschäden führt.

Tiefe körperliche und geistige Erschöpfung

An Long-Covid Erkrankte, so die Vorsitzende des Fortbildungsausschusses der Apothekerkammer Niedersachsen, klagten sehr oft über überwältigende Gefühle körperlicher und geistiger Ermüdung. Der Alltag sei für sie zumeist nicht mehr leistbar.

Schon nach geringfügigen Anstrengungen verstärke sich die per se schon tiefe Erschöpfung, häufig begleitet nicht nur von intensivierten Kopf-, Muskel-, Glieder- und Thoraxschmerzen sowie kardialen Beschwerden, sondern auch von »brain fog«, sprich: Nebel im Hirn. Dieser wird beschrieben mit Störungen der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der Informationsverarbeitung, der Handlungsplanung, der Wortfindung und der generellen mentalen Leistungsfähigkeit.

Diese sogenannte Belastungsintoleranz sei als Post-exertionelle Malaise (PEM) bekannt. Patienten, so Dreeke-Ehrlich, beschreiben es als den totalen »Crash«. Oftmals seien sie in der Folge nicht einmal mehr in der Lage, nur wenige Treppenstufen zu bewältigen, geschweige denn, ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen oder an gesellschaftlichen Unternehmungen teilzunehmen.

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