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Welt-Aids-Tag

Weniger HIV-Diagnostik durch Corona 

»Ungleichheiten beenden. Aids beenden. Pandemien beenden.« – unter diesem Motto steht der diesjährige Welt-Aids-Tag. Wie stellte sich die Situation 2020 dar und wie beeinflusste Corona die HIV-Eindämmung? 
dpa/PTA-Forum
01.12.2021  12:00 Uhr

Corona-Krise bremst HIV-Eindämmung weltweit

Auch das UN-Programm UNAIDS, der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria, die Deutsche Aidshilfe sowie 100% Life mahnten bei einer Pressekonferenz am Freitag an, dass die Corona-Krise dramatische Auswirkungen auf die Eindämmung des HI-Virus hat. Aufgrund von Covid-19 seien personelle und finanzielle Ressourcen für HIV umgelenkt, Präventionsprogramme kompromittiert und Lieferketten – einschließlich Lieferungen von überlebenswichtigen Medikamenten – unterbrochen worden, hieß es.

Die Bekämpfung von HIV sei zwar schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie weltweit zu langsam fortgeschritten. Doch aufgrund von Covid-19 habe die HIV-Eindämmung einen weiteren Rückschlag erlitten, sagte Silke Klumb, Geschäftsführerin der Deutschen Aidshilfe.

Mit HIV infizierte Menschen haben nach Angaben von UNAIDS ein doppelt so hohes Risiko als die Allgemeinbevölkerung, an einer Corona-Erkrankung zu sterben. Die meisten Menschen mit HIV hätten jedoch noch immer keinen Zugang zu Corona-Impfstoffen. Zwei Drittel aller Menschen mit HIV leben in Afrika südlich der Sahara – dort hatten bis Mitte des Jahres erst drei Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten. »Pandemien verstärken die Ungleichheit«, sagte der Exekutivdirektor des Globalen Fonds, Peter Sands. »Wir befinden uns in einer Zeit beispielloser Herausforderungen.«

Nach Angaben des Globalen Fonds habe es im vergangenen Jahr weltweit einen mehr als zehnprozentigen Rückgang von HIV-Tests und HIV-Präventionsmaßnahmen gegeben. Als Folge hätten viele mit HIV-infizierte Menschen ihre Behandlung spät begonnen. Die Corona-Pandemie habe zudem »katastrophale Auswirkungen« auf die weltweite Bekämpfung von Tuberkulose (TB) gehabt. Die Zahl der HIV-positiven TB-Patienten, die sowohl eine antiretrovirale als auch eine TB-Behandlung erhielten, sei 2020 um 16 Prozent zurückgegangen. Weltweit haben sich nach UN-Angaben rund 80 Millionen Menschen seit der Meldung der ersten Aids-Fälle 1981 mit dem HI-Virus infiziert, 36,3 Millionen infizierte Menschen sind gestorben.

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