PTA-Forum online
Coronapandemie

Weniger Regeln, mehr Asthmaanfälle

Seit die Corona-Maßnahmen aufgrund einer breiteren Immunität gegen SARS-CoV-2 gelockert wurden, ist die Zahl der schweren Asthmaanfälle wieder angestiegen. Dies zeigen die Ergebnisse einer bevölkerungsbasierten Studie aus Großbritannien, die in der Lungenfachzeitschrift »Thorax« veröffentlicht wurden.
Wiebke Gaaz
14.12.2022  16:00 Uhr

Ein Team um Adrian Martineau von der Queen Mary University of London wertete die Antworten von Teilnehmern der Covidence UK-Studie aus. Die Wissenschaftler befragten für diese Studie zwischen November 2020 und April 2022 eine Kohorte von 19.981 Briten monatlich nach ihrem Befinden. Von ihnen hatten 2.666 Teilnehmer eine Asthmadiagnose.

Von Viren ausgelöste Atemwegsinfektionen sind ein wichtiger Trigger für Atemkrisen, die lebensbedrohlich sein können. Zu Beginn der Pandemie war befürchtet worden, dass die Zahl der Notfälle aufgrund von steigenden Zahlen von SARS-CoV-2-Infektionen ansteigt, doch die Lockdowns und die folgenden Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben verhinderten dies offenbar. Eine schottische Studie aus dem letzten Jahr konnte zeigen, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund von Exazerbationen während der Lockdowns um 36 Prozent gesunken war.

Als die Restriktionen ab April 2021 wieder aufgehoben wurden, nahm die Zahl der Exazerbationen wieder zu. Martineau schreibt, dass im Vormonat noch 1,7 Prozent der Teilnehmer einen schweren Asthmaanfall gehabt hatten. Im Januar 2022 hat sich dieser Anteil auf 3,7 Prozent mehr als verdoppelt. Unter Asthmatikern, die eine Atemwegsinfektion durchmachten, fiel die Zunahme der Exazerbationen noch deutlicher aus. Anders als befürchtet, löste SARS-CoV-2 dabei nicht häufiger Atemkrisen aus als andere Viren.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Asthmatiker auch nach den Lockerungen präventiv häufiger eine Maske tragen sollten. Des Weiteren belegt sie, dass eine SARS-CoV-2-Infektion Asthmaanfälle nicht stärker triggert als andere Atemwegsinfekte.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa