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Fragen und Antworten

Wenn das Sprechen stockt

Mehr als 800.000 Menschen sind bundesweit von Stottern betroffen. Doch was ist Stottern eigentlich, woher kommt es und was lässt sich dagegen tun? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Welttag des Stotterns am 22. Oktober.
AutorKontaktdpa
Datum 22.10.2025  11:00 Uhr

Rund ein Prozent der Bevölkerung stottert – etwa viermal so viele Männer wie Frauen. Allein in Deutschland sind nach Angaben der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe (BVSS) mehr als 830.000 Menschen betroffen.

Was ist Stottern?

Stottern ist eine Störung des Redeflusses. »Wer stottert, weiß genau, was er sagen möchte, kann es in dem Moment jedoch nicht störungsfrei aussprechen«, schreibt die Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe. In Deutschland ist Stottern als Behinderung anerkannt. Betroffene Kinder können etwa einen Nachteilsausgleich in der Schule beantragen.

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Stottern. Deren sogenannte Kernsymptome sind:

  • das Wiederholen von Lauten und Silben
  • das Dehnen einzelner Laute und
  • Blockierungen vor oder in einem Wort.

Das Problem für stotternde Menschen sei meist der Übergang in den Vokal, etwa nach einem Konsonanten, sagt Stottertherapeutin Claudia Walther aus Augsburg. Begleitsymptome sind demnach, dass Betroffene versuchen, diese Unterbrechungen des Redeflusses etwa durch besondere Anstrengung zu überwinden oder bestimmte Wörter zu vermeiden.

Woher kommt Stottern?

Laut Experten ist Stottern hauptsächlich genetisch veranlagt. »Es ist aber so: Man hat immer versucht, die Gene zu suchen, die dafür verantwortlich sind. Das hat nicht funktioniert«, sagt der Neurologe Martin Sommer vom Universitätsklinikum Göttingen.

Eine kürzlich im Fachblatt »Nature Genetics« veröffentlichte Studie verweist auf 57 Genorte – zugeordnet zu 48 Genen –, die mit Stottern verbunden sind. Dennoch: »Niemand versteht wirklich, warum jemand stottert. Es ist ein völliges Rätsel«, betonte Studienleiterin Jennifer Below vom Vanderbilt University Medical Center in Nashville (US-Bundesstaat Tennessee).

Basis für die Studie waren demnach die Daten von knapp 100.000 Betroffenen. Auf die Frage: »Haben Sie jemals gestottert oder gestammelt?« hatten sie mit »Ja« geantwortet. Zum Vergleich zogen die Wissenschaftler die Daten von mehr als einer Million Menschen heran, die die Frage mit »Nein« beantwortet hatten. Der Neurologe Sommer kritisiert die Datenbasis, weil er die Frage für zu allgemein hält.

Laut dem Experten unterscheidet sich bei stotternden Menschen ein Areal in der linken Gehirnhälfte von anderen Personen. »Das ist eine Stelle mit reduzierter Faserintegrität«, erläutert Sommer, der selbst stottert. »Dort funktionieren sozusagen die Hirnfasern, die die verschiedenen grauen Zellen miteinander verknüpfen, nicht so gut wie bei den flüssig sprechenden Menschen.«

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