Wenn der Husten nach der Erkältung bleibt |
Die PTA bringt vom Husten geplagten Patienten Verständnis entgegen und erklärt ihnen, dass bei diesem Husten meistens Warten ausreicht, da er in der Regel von alleine wieder verschwindet. Den gereizten Schleimhäuten tut Feuchtigkeit gut. Dazu können Betroffene Wasserdampf inhalieren oder tagsüber hin und wieder ein Bonbon lutschen. Luftbefeuchter verbessern das Raumklima und die angefeuchtete Luft beruhigt beim Einatmen die Atemwege.
Lutschtabletten oder Sirupe, die schleimhautbedeckende Substanzen wie Honig oder Glycerin enthalten, lindern den Hustenreiz, indem sie eine Schutzschicht über die gereizten Schleimhäute legen. Techniken wie kontrolliertes Atmen, Atmen mit Lippenbremse oder spezifische Atemgymnastik lernen Patienten in einer Atemtherapie und können dadurch ihre Atemwege entlasten und die Hustenfrequenz verringern. Die Atmung mit Lippenbremse funktioniert zum Beispiel, indem Patienten langsam durch die Nase für etwa zwei Sekunden einatmen, wobei der Mund geschlossen bleibt. Die Lippen werden gespitzt, als würde man pfeifen oder vorsichtig auf ein heißes Getränk pusten. Danach atmen die Patienten langsam und sanft durch die gespitzen Lippen für vier oder mehr Sekunden aus. Das stabilisiert die Bronchien beim Ausatmen und kann helfen, den Hustenreiz besser zu kontrollieren.
Bei einem hartnäckigen postinfektiösen Husten kombinieren Betroffene am besten medikamentöse und nicht medikamentöse Behandlungen und suchen regelmäßig ihren Arzt auf, damit dieser den Therapieerfolg überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen kann. Dauert der Husten länger als acht Wochen an, gilt er als chronisch und der Arzt führt womöglich weitere Untersuchungen wie einen Lungenfunktionstest durch, um die Ursache zu finden.