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Antiallergische Augentropfen

Wenn die Augen jucken und tränen

Viele Allergiker leiden unter juckenden, tränenden, geröteten Augen. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Augentropfen. Eine Studie hat nun verglichen, ob Ketotifen oder das seit Kurzem in der Selbstmedikation erhältliche Olopatadin besser hilft.
PZ
20.06.2025  13:00 Uhr

Seit Anfang April hat sich die OTC-Palette antiallergischer Augentropfen erweitert: Mit Alltrevo® kam ein erstes Olopatadin-haltiges Präparat für die Selbstmedikation auf den Markt. Olopatadin ist ein H₁-Rezeptor-Antagonist und gehört zur zweiten Generation dieser Wirkstoffklasse. Eine Einordnungshilfe bietet der diesmonatige EviNews-Newsletter, der die Therapie einer allergischen Konjunktivitis mit Ketotifen (einem H1-Antihistaminikum der ersten Generation) und Olopatadin erläutert und auf Basis einer Metaanalyse aus dem Jahr 2023 vergleicht. Dazu gibt es viel Beratungswissen rund um das Erkrankungsbild allgemein sowie ausführlichen Informationen zu beiden Wirkstoffen.

Primäre Bewertungskriterien waren Augenrötung und Juckreiz, sekundäre Outcomes waren tränende Augen und konjunktivale Pupillen (klein, gerötete Erhebungen auf der Bindehaut). Sieben randomisierte Studien mit insgesamt 449 Patientinnen und Patienten flossen in die Bewertung ein. Olopatadin wurde in allen Studien in einer Konzentration von 0,1 Prozent verwendet, während die Ketotifen-Konzentration in sechs Studien bei 0,025 und in einer Studie bei 0,05 Prozent lag.

Die Ergebnisse: Die Olopatadin-Augentropfen konnte eine signifikant geringere Augenrötung bewirken. Nur für diesen Punkt ließ sich ein Vorteil feststellen. Die Wirkung auf den Juckreiz, tränende Augen und Papillen war dagegen vergleichbar. Das EviNews-Team verweist allerdings auf einige deutliche Schwächen der Analyse, unter anderem die geringe Probandenzahl pro eingeschlossener Studie und fehlende Angaben zu konkreten Dosierungen oder welche Skalen und Fragebögen für die Bewertung genutzt wurden. Jedoch könne Patienten mit primär geröteten und juckenden Augen bevorzugt zu Olopatadin geraten werden, so das Fazit. »Dabei muss immer der individuellen Fall in seiner Komplexität betrachtet werden.«

Was beachtet werden sollte: Das frisch aus der Verschreibungspflicht entlassene Olopatadin darf nur bei Erwachsenen abgegeben werden und die Anwendungsdauer ist auf maximal vier Monate begrenzt. Ketotifen-Augentropfen sind ab einem Alter von drei Jahren einsetzbar und eine maximale Anwendungsdauer nicht angegeben. Bei beiden Sorten Augentropfen wird zweimal täglich je ein Tropfen in den Bindehautsack getropft. Dabei sollte ein Abstand von mindestens fünf Minuten zu anderen Augenarzneimitteln eingehalten werden.

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