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Homeoffice

Wenn die Wohnung zum Büro wird

Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten zumindest tageweise von zu Hause aus. Eine AOK-Umfrage dazu ergab, dass drei Viertel davon meinen, dass sie im Homeoffice konzentrierter arbeiten, zwei Drittel erledigen zudem am Wohnzimmertisch mehr Arbeit als im Betrieb. Doch die Krankenkasse warnt: Das flexible Arbeiten kann psychische Belastungen verstärken und zu Erschöpfung, Konzentrationsproblemen und Schlafstörungen führen.
PZ/dpa
17.09.2019  16:30 Uhr

Das Problem: »Dienstliche Probleme werden gedanklich weiterbearbeitet, wenn man zu Hause ist, weil dort die Arbeit jederzeit wiederaufgenommen werden könnte«, erklärt Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. »Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen. Der private Rückzugsraum und die Zeit für Erholung schrumpft.«

Wer im Homeoffice arbeite, habe häufiger Schwierigkeiten, abends und im Urlaub abzuschalten als die, die ausschließlich im Betrieb tätig sind – und ist deshalb meist nervöser und reizbarer als die Kollegen, die ihre Arbeit im Büro zurücklassen. Wer zu Hause arbeitet, macht zudem mehr Überstunden als andere Beschäftigte. Linke und Grüne fordern daher klare Regeln für die Heimarbeiter, damit für sie kein zusätzlicher Stress entsteht.

Andererseits fand das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung heraus, dass Arbeitnehmer im Homeoffice in der Regel zufriedener sind als andere Arbeitskräfte. Büros seien häufig keine Oase der Ruhe. Immer mehr Arbeitgeber pferchten ihre Beschäftigten in Großraumbüros zusammen. Allein im Dienstleistungssektor fühle sich jeder Zweite sehr häufig oder oft gestört, unter anderem durch Telefonate oder Kollegen, fand die Gewerkschaft Verdi heraus.

Homeoffice zählt neben Teilzeit und Sabbatical-Auszeiten zu den Angeboten, mit denen sich Arbeitgeber als familienfreundlich profilieren. Vorteile hat, wer morgens noch sein Kind zur Kita bringen kann, statt schon auf dem Weg zur Arbeit im Stau zu stehen – und dann doch pünktlich am Rechner sitzt, zu Hause.

Homeoffice kann aber auch Überhand nehmen. Der AOK-Umfrage zufolge empfindet knapp jeder Fünfte das Arbeiten von zu Hause als Belastung, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erschwere. Drei Viertel fühlten sich im vergangenen Jahr erschöpft. Den Grund dürfte dieses Ergebnis offenlegen: Laut der Umfrage macht jeder Dritte sein Homeoffice häufig auch abends und am Wochenende auf.

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