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Geruchs- und Geschmackssinn

Wenn Riechen und Schmecken verloren gehen

Riechen und Schmecken helfen dem Menschen, vor Gefahren zu warnen, etwa vor ungenießbaren Lebensmitteln. Fallen diese Sinne aus, beeinträchtigt das nicht nur Genuss und Lebensfreude.
Annette Immel-Sehr
13.01.2020  12:30 Uhr
Wenn Riechen und Schmecken verloren gehen

Der Geschmacks-, ebenso wie der Geruchssinn können positive Gefühle hervorrufen und angenehme Erinnerungen wecken. Wie wichtig diese Sinne sind, merken Menschen oft erst deutlich, wenn sie nachlassen oder gar verschwinden. Betroffene leiden meist sehr darunter. Denn ihnen fehlen viele positive Seiten des Lebens: die Freude beim Essen und Trinken, der vertraute Geruch des Partners oder des Kindes, der Duft von Blumen, von Weihnachtsplätzchen etwa. Bei circa 50.000 Menschen pro Jahr treffen Ärzte diese Diagnose.

Die Wahrnehmung von Aromen und Gerüchen beginnt im sogenannten olfaktorischen Epithel, einem kleinen Bereich im oberen Teil der Nasenhöhlen zwischen den Augäpfeln. Von dort werden die Signale über die Riechfasern des Riechnervs durch einen Knochen, das Siebbein, hindurch an den Riechkolben weitergeleitet. Diese Region sitzt an der vorderen Basis des Gehirns, das zum Riechhirn gehört. Dort werden die Gerüche analysiert und die Informationen unter anderem an den Hypothalamus weitergegeben. Das Riechzentrum steht zudem in enger Verbindung mit dem Limbischen System, in dem Empfindungen entstehen.

Keine klare Trennung

Die Geschmackswahrnehmung findet vor allem auf der Zunge statt. Die zahlreichen kleinen, warzenähnlichen Erhebungen der Zungenschleimhaut heißen Geschmackspapillen. Sie enthalten die sogenannten Geschmacksknospen mit vielen Sinneszellen, die wiederum mit Geschmacksnerven verbunden sind. Um Geschmack wahrzunehmen, braucht es nun noch den letzten Schritt: Hirnnerven leiten den Reiz an das Gehirn weiter. Die meisten Geschmacksknospen befinden sich auf der Zungenoberfläche. Doch es gibt sie – weniger dicht – auch im Rachen, Kehldeckel, Nasenraum und in der oberen Speiseröhre.

Früher waren Forscher der Meinung, dass es auf der Zungenoberfläche bestimmte Zonen für die Wahrnehmung von süß, sauer, salzig, bitter oder herzhaft-würzig (auch als Umami bezeichnet) gibt. Dies ist mittlerweile widerlegt. Jede Geschmacksknospe enthält mehrere Arten von Geschmacksrezeptoren, die die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erkennen. Somit können diese überall auf der Zunge erfasst werden. Dennoch sind bestimmte Regionen empfindlicher für eine bestimmte Geschmacksrichtung als andere. So wird zum Beispiel »süß« am leichtesten auf der Zungenspitze identifiziert.

Mit dem natürlichen Alterungsprozess nimmt die Fähigkeit zu riechen und zu schmecken schleichend ab oder verändert sich. Dies liegt unter anderem daran, dass die Zahl der Geruchsnervenzellen abnimmt. Ab einem Lebensalter von 70 Jahren spüren das viele Senioren deutlich. Der Geschmacksverlust führt oft dazu, dass alte Menschen die Freude am Essen und Trinken verlieren. Sie verlieren Gewicht und geraten leichter in ein Nährstoffdefizit. Neben dem Alterungsprozess gibt es weitere Ursachen für einen gestörten Geschmacks- und/oder Geruchssinn.

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