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Wenn Schlaf zum Beziehungsproblem wird

Mitten in der Nacht hellwach, weil es auf der anderen Hälfte des Bettes sägt, röchelt und röhrt – das kommt Ihnen bekannt vor? Eine Expertin erklärt Geschlechterunterschiede gibt Tipps, damit auch Paare erholsam schlafen.
dpa
21.06.2025  09:00 Uhr
Wenn Schlaf zum Beziehungsproblem wird

Auch wenn es ein schwacher Trost ist: Sie sind damit nicht allein – vor allem dann nicht, wenn Sie weiblich sind. Die Schlafmedizinerin Professorin Kneginja Richter stellt immer wieder fest, dass es überwiegend Frauen sind, die bei Problemen mit der gemeinsamen Nachtruhe bei ihr Rat suchen. »Sie schlafen zwar gerne im Ehebett, haben aber Schwierigkeiten, weil der Partner schnarcht oder sich viel bewegt«, beschreibt die Chefärztin der CuraMed-Tagesklinik in Nürnberg. Am nächsten Morgen sind bei Betroffenen oft Augenringe, ausgiebiges Gähnen und Trägheit angesagt: Der Schlaf war nicht tief genug, die notwendige Erholung fehlt.

All das lässt sich erklären: Studien zeigen nämlich, dass das Geschlecht einen wesentlichen Einfluss auf die Art und Häufigkeit von Schlafproblemen nimmt. Frauen sind demnach leichter weckbar. Sie reagieren empfindlicher auf Geräusche – in Lebensphasen wie Pubertät, Schwangerschaft, Mutterschaft oder den Wechseljahren umso mehr. Grund dafür sind die hormonellen Umstellungen, wie Kneginja Richter erklärt.

Männer hingegen sind häufiger als Frauen von obstruktiver Schlafapnoe, also nächtlichen Atemaussetzern, und Schnarchen betroffen. Zurückführen lässt sich das der Expertin zufolge auf anatomische Merkmale: Männer haben oft einen größeren Halsumfang und mehr viszerales Bauchfett – also Fett, das tief im Bauchraum und zwischen den Organen sitzt.

Einer schnarcht, eine liegt genervt daneben – klingt erst einmal nach einer unheilvollen Kombination. Kneginja Richter verweist allerdings auf Studien, wonach sich Frauen im gemeinsamen Bett wohler fühlen, obwohl sie dort schlechter schlafen. »Das klingt erstmal ziemlich paradox.«

Kuschelhormon lässt Schnarchen verschmerzen

Eine mögliche Erklärung dafür liegt im sogenannten Kuschelhormon Oxytocin. Dieser Botenstoff wird in der REM-Schlafphase – dem sogenannten Traumschlaf – freigesetzt, bei vertrautem Körperkontakt umso stärker. Bei Paaren mit einer guten Bindung zeigt sich sogar, dass sich ihre REM-Schlafphasen synchronisieren.

»Das ist wahrscheinlich der Grund, warum Frauen, obwohl sie objektiv schlechter schlafen, dennoch das Schnarchen aushalten und gemeinsam im Bett schlafen wollen«, sagt Richter, die Sprecherin des wissenschaftlichen Komitees der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) ist.

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