Wenn Schlaf zum Beziehungsproblem wird |
Doch das Kuschelhormon kann längst nicht jeden Schlaffrust ausgleichen. Wenn einer das Bedürfnis hat, das Problem anzupacken – was lohnt sich auszuprobieren? »Die kostengünstige Variante wäre, mit Ohrstöpseln zu schlafen, wenn der Partner schnarcht«, sagt Kneginja Richter. Und: Nach Möglichkeit früher als der Störenfried ins Bett gehen und einschlafen.
Nächste Eskalationsstufe wäre, in ein neues Bett zu investieren – »und zwar in XXL-Größe, also eine Breite von 2 oder 2,20 Metern. Dann hat jeder seine Sicherheitszone.« Und: Das Gesäge findet nicht so nah an den eigenen Ohren statt. Am besten entscheiden sich Paare dann für getrennte Matratzen anstatt für eine große. Wälzt und bewegt sich der eine, bekommt der andere weniger mit.
Es kann aber passieren, dass dieser Abstand nicht ausreicht, um die Situation zu verbessern. Dann hilft mindestens eine Wand zwischen den Schlafenden – also: getrennte Orte für die Nachtruhe. Ein Schritt, vor dem viele Paare Scheu haben, wie Kneginja Richter erlebt: »Getrennte Betten werden oft mit Beziehungsproblemen assoziiert.«
Dabei können sie genau das Gegenteil bewirken und Schlafqualität, Wohlbefinden und auch die Zufriedenheit mit der Sexualität verbessern – und damit positiv auf die Partnerschaft wirken.