Wer im Grünen lebt, raucht weniger |
Wer in unmittelbarer Nachbarschaft Zugang zu Grünflächen hat, hat eine höhere Chance Nichtraucher zu werden und zu bleiben / Foto: Adobe Stock/khampiranon
Eine Befragung von mehr als 8000 Erwachsenen in Großbritannien habe einen Zusammenhang zwischen grünem Lebensraum und dem Rauchverhalten gezeigt, teilt die an der Studie der Universitäten Plymouth und Exeter beteiligte Universität Wien mit. Das gelte auch nach Berücksichtigung anderer Faktoren wie dem sozioökonomischen Status.
Bei Menschen, die irgendwann in ihrem Leben geraucht haben, erhöht sich den Forschern zufolge die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, um 12 Prozent, wenn sie in grünen Gegenden leben. Und auch die Wahrscheinlichkeit, nie mit dem Rauchen anzufangen, ist für Menschen in Gegenden mit einem hohen Grünflächenanteil um 20 Prozent höher als in Gebieten mit weniger Grünflächen. Frühere Studien desselben Forscherteams wiesen zudem darauf hin, dass der häusliche Blick auf Grünflächen mit einem geringeren Verlangen nach Alkohol, Zigaretten und ungesunden Lebensmitteln verbunden ist.
»Zwar gibt es inzwischen erhebliche Hinweise darauf, dass Naturräume mit Stressabbau und besserem Wohlbefinden verbunden sind. Doch ist dies die erste Studie, die zeigt, dass ein höherer Grünflächenanteil auch mit einer Verringerung ungesunder Verhaltensweisen verbunden ist«, wird die Co-Autorin Sabine Pahl, Professorin für Stadt- und Umweltpsychologie an der Universität Wien, zitiert.