Wer soll sich impfen lassen? |
Verena Schmidt |
20.09.2024 08:30 Uhr |
Nach einer Coronainfektion sollte man mindestens drei Monate bis zur Auffrischimpfung warten. Beim Impftermin kann man sich gleichzeitig auch gegen Influenza und/oder Pneumokokken lassen. Zu Impfungen mit Lebendimpfstoffen sollte jedoch ein Mindestabstand von 14 Tagen vor und nach der Coronaimpfung eingehalten werden.
Die aktuell verfügbaren Impfstoffe sind variantenangepasst, das heißt, bei ihrer Herstellung wurde ein Antigen aus der Omikron-Subvariante JN.1 verwendet. Dieses hat im Vergleich zu der vorher verwendeten XBB-1.5-Variante mehr als 30 Mutationen im Spike-Protein. Durch die Anpassung soll sowohl die Kreuzreaktivität mit dem dominanten Stamm JN.1 und mit neu auftretenden Stämmen gewährleistet werden sowie die Breite der Immunität gegen Nachfolgestämme erhöht werden, heißt es vonseiten des RKI. Aktuell ist in Deutschland Comirnaty JN.1 in drei Dosierungen erhältlich: für Menschen ab zwölf Jahren, für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren sowie für Säuglinge und Kleinkinder von 6 Monaten bis 4 Jahren. Ein JN.1-adaptierter proteinbasierter Impfstoff von Novavax (Nuvaxovid) soll ebenfalls bald verfügbar sein.
Wie bereits zuvor steht auch die Abpackung des Impfstoffs wieder in der Kritik: Es gibt ihn nur in Mehrdosendurchstechflaschen, die jeweils sechs Impfdosen enthalten. Einmal geöffnet ist der Impfstoff maximal zwölf Stunden haltbar, danach muss die nicht verbrauchte Lösung entsorgt werden.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.