Wer sollte Impfschutz jährlich auffrischen? |
Eine Auffrischimpfung wird nur noch Risikogruppen empfohlen, um einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern. / Foto: Adobe Stock/senadesign
Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland sei inzwischen mehrfach gegen Covid-19 geimpft und habe eine oder mehrere SARS-CoV-2-Infektionen durchgemacht, stellt die STIKO im »Epidemiologischen Bulletin Nr. 2/2024« fest. Eine Basisimmunität ist aus Sicht der Kommission erreicht, wenn drei SARS-CoV-2-Antigen-Kontakte erfolgt sind, davon mindestens ein Kontakt durch eine Impfung. Diese biete für Personen ab 18 Jahren ohne erhöhtes Risiko – inklusive Schwangere – einen ausreichenden Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen, sodass keine weitere Impfung empfohlen wird.
Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder mit erhöhtem Infektionsrisiko sollten ihren Schutz dagegen einmal jährlich im Herbst durch eine Impfung auffrischen lassen. Dabei soll ein zugelassener mRNA- oder proteinbasierter Impfstoff mit einer jeweils von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Variantenanpassung verwendet werden. Immungesunde Personen der Risikogruppen können auf die Auffrischimpfung verzichten, wenn sie sich im Laufe des Jahres mit SARS-CoV-2 infiziert haben.
Zu den Risikogruppen zählen unverändert:
Als risikobehaftete Grunderkrankungen stuft die STIKO weiterhin folgende Krankheiten ein:
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.