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Vorsorge

Wer sollte wann zur Augenkontrolle?

Der Routine-Check beim Zahnarzt ist für viele selbstverständlich, zum Augenarzt gehen die meisten jedoch nur bei Problemen. Dabei ist auch eine regelmäßige Augen-Vorsorge sinnvoll. Wer sollte wie oft zur Kontrolle?
Verena Schmidt
18.08.2025  12:00 Uhr

Viele Menschen sorgen sich, mit dem Älterwerden ihre Sehkraft zu verlieren. Dennoch war rund ein Drittel der Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren nicht zur augenärztlichen oder augenoptischen Vorsorge, meldet das Kuratorium Gutes Sehen (KGS). Der Verein betreibt Aufklärungsarbeit rund um gutes Sehen mit Brille und Kontaktlinsen.

Laut der Allensbach-Brillenstudie 2024/25 hätten rund 70 Prozent der Bevölkerung in den vergangenen drei Jahren einen Sehtest gemacht, schreibt das KGS in einer Pressemeldung. Dieser Wert sei seit rund 20 Jahren konstant. Doch genauer betrachtet gibt es große Unterschiede: Brillenträger gingen mit 88 Prozent im Vergleich zu Menschen ohne Sehhilfe (40 Prozent) deutlich häufiger zur Kontrolle.

Wer länger keinen Sehtest gemacht hat, ist laut KGS oft verunsichert. Nur ein Drittel derjenigen, deren letzte Kontrolle mehr als drei Jahre zurückliegt, gab in der Befragung an, zu glauben, dass der Augenarzt mit ihrer Sehleistung zufrieden wäre. Bei den über 60-Jährigen zweifelt fast jeder Fünfte an seiner Sehkraft. Wer regelmäßig zur Kontrolle geht, schätzt sich deutlich besser ein.

Wann zum Check?

Das KGS empfiehlt, die Augen je nach Lebensphase in unterschiedlichen Abständen kontrollieren zu lassen. Die Kontrollen seien abhängig von Alter, Sehbelastung und individuellen Risikofaktoren. Bei Kindern sollte eine erste Sehanalyse zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr erfolgen, spätestens vor der Einschulung, rät das Kuratorium. Eine frühe Untersuchung ist besonders sinnvoll, wenn beide Eltern eine Brille tragen. Denn dann ist das Risiko erhöht, dass auch das Kind eine Fehlsichtigkeit entwickelt.

Nach der Einschulung wird ein Sehtest alle drei Jahre empfohlen, bei bekannten Sehproblemen oder mit Brille sollten Kinder jährlich zur Kontrolle. Sehfehler wie Kurzsichtigkeit blieben oft lange unentdeckt und könnten sich negativ auf Lernen, Koordination und Verkehrssicherheit auswirken, warnt das KGS.

Jugendliche und junge Erwachsene sollten ihre Augen etwa alle drei Jahre beim Augenarzt oder Optiker prüfen lassen. Wer viel Zeit am Bildschirm verbringt oder bereits eine Brille braucht, geht besser einmal jährlich zur Kontrolle. Denn die Entwicklung einer Kurzsichtigkeit hängt auch mit der Dauer der Bildschirmzeit zusammen. Bleibt die Fehlsichtigkeit unentdeckt, kann das Folgen für Konzentration und Leistungsfähigkeit haben.

Erwachsenen ohne bekannte Fehlsichtigkeit empfiehlt das KGS ab dem 40. Lebensjahr einen Sehtest im Zwei-Jahres-Rhythmus. Denn ab diesem Alter beginne häufig die Alterssichtigkeit. Ab 60 sollten die Augen dann mindestens einmal pro Jahr kontrolliert werden. So lassen sich Augenerkrankungen wie Grauer oder Grüner Star oder eine Makuladegeneration frühzeitig erkennen und behandeln.

Grundsätzlich gilt: Wer eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, sollte einmal im Jahr Sehleistung und Augengesundheit prüfen lassen – insbesondere, um Veränderungen am Augenhintergrund rechtzeitig zu erkennen, rät das KGS. Neben Augenärzten können hierfür auch Optometristen und spezialisierte Augenoptiker Ansprechpartner sein.

Wer einen augenärztlichen Termin benötigt, muss oft mit längeren Wartezeiten rechnen. Das KGS weist daher darauf hin, dass eine erste Einschätzung auch beim Augenoptiker erfolgen kann. Dieser kann Auffälligkeiten bei Sehschärfe oder Augenhintergrund früh erkennen, bei Bedarf können diese dann gezielt ärztlich abgeklärt werden.  Auch einfache Tests im Alltag erlauben eine erste Einschätzung der Sehfähigkeit: Wer zum Beispiel ein Kfz-Kennzeichen aus rund 30 Metern Entfernung – das entspricht etwa sechs parkenden Autos – nicht erkennen kann, sollte einen Sehtest durchführen lassen. Auch digitale Angebote wie etwa www.seh-check.de, eine Website des KGS, bieten eine erste Orientierung.

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