Wie Bäume bei Depressionen helfen |
Gespürt haben es wohl die meisten schon, dass das Grün der Natur Stimmung macht. Nun ist bewiesen, dass Bäume in Wohnnähe sogar Depressionen lindern. / Foto: Getty Images/fhm
Die Forscher prüften den Zusammenhang zwischen Antidepressiva-Verordnungen und der Anzahl der Straßenbäume in unterschiedlichen Entfernungen von den Wohnorten der Menschen. Dazu setzten sie die Daten von fast 10.000 erwachsenen Einwohnern der Stadt Leipzig mit räumlich genauen Daten zu Straßenbäumen in Beziehung. Weitere für Depressionen bekannte Faktoren wie etwa Beschäftigungsstatus, Geschlecht, Alter und Körpergewicht wurden aus den Ergebnissen herausgerechnet.
Das Fazit: Je mehr Bäume – unabhängig von der Baumart – in unmittelbarer Umgebung des Hauses (weniger als 100 Meter Entfernung) standen, desto weniger Antidepressiva wurden verordnet. Straßenbäume in städtischen Wohngebieten zu pflanzen, könnte demnach eine effektive und preiswerte naturbasierte Lösung sein, um Depressionen zu bekämpfen. Es käme zudem dem lokalen Klimawandel und der biologischen Vielfalt zu Gute, resümieren die Wissenschaftler.