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Verändertes Virus

Wie gefährlich sind die Corona-Mutationen?

Dass Viren ihr Erbgut verändern ist normal. Derzeit stehen insbesondere Varianten im Fokus, die zunächst in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351) nachgewiesen wurden.
dpa/PTA-Forum
28.01.2021  16:00 Uhr

Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile – etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. So bei den Varianten B.1.1.7 und B.1.351, die als ansteckender im Vergleich zu früheren Formen gelten. Auch für eine in Brasilien zirkulierende Variante wird das befürchtet. Wie weit eine der Varianten bei uns schon verbreitet ist, ist noch unklar. Da die Suche danach hierzulande erst kürzlich ausgeweitet wurde, wird erst in einigen Wochen mit belastbareren Daten zum Vorkommen in Deutschland gerechnet. Bis Montag waren gut 70 Nachweise der Varianten aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien beim RKI gemeldet. Allerdings gibt es hier Meldeverzögerungen.

Über die britische Variante B.1.1.7 hieß es zunächst, sie steigere die Übertragbarkeit um 50 bis 70 Prozent im Vergleich zu früheren Formen. Mittlerweile sei anhand einer robusteren Datenbasis davon auszugehen, dass der Wert eher bei circa 22 bis 35 Prozent liege, sagte der Berliner Virologe Christian Drosten kürzlich. Doch auch dieser Prozentsatz dürfte eine erheblich erschwerte Eindämmung der Pandemie bedeuten. Ob die Variante tatsächlich mit einer erhöhten Sterblichkeit einhergeht, wie jüngst vom britischen Premierminister Boris Johnson verkündet, gilt aber noch als fraglich. Die Hinweise, dass sie auch häufiger zu tödlichen Verläufen von Covid-19 führen könnte, beruhen bislang nur auf einer sehr unsicheren Datenlage, wie Experten betonen.

Einer Studie der britischen Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) zufolge sind jedoch die Symptome bei B.1.1.7 leicht anders als bei der bislang vorherrschenden. Husten, Müdigkeit, Gliederschmerzen und Halsschmerzen treten demnach etwas häufiger auf. Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns hingegen etwas seltener. Keinen Unterschied gibt es demnach bei der Häufigkeit von Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Durchfall oder Erbrechen. Befragt wurden 6000 zufällig ermittelte Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Die verschiedenen Varianten werfen Fragen zur künftigen Wirksamkeit zum Beispiel von Impfstoffen und Antikörper-Therapien auf. Befürchtet wird zudem, dass manche Mutationen auch dazu führen könnten, dass sich Covid-19-Genesene mit den neuen Varianten ein zweites Mal anstecken. «Virus-Varianten können wirken wie eine zweite Pandemie», mahnte kürzlich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

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