Wie Inkretinmimetika die Lebensmittelbranche verändern |
Anwender der »Abnehmspritzen« konsumieren deutlich weniger hochkalorische, verarbeitete Lebensmittel. / © Getty Images/Oscar Wong
Inkretinmimetika wie Semaglutid verringern unter anderem das Hungergefühl. Die mit GLP-1-Rezeptoragonisten behandelten Patienten haben daher kein so großes Verlangen mehr nach XXL-Portionen oder hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln, die vor allem darauf abzielen, den Heißhunger – das so genannte »Craving« – zu stimulieren. Für diese Patienten sind Hungergefühle dank der pharmakologischen Wirkung ihrer Medikation kein Problem mehr.
Die Anwender der »Abnehmspritzen« konsumieren nicht nur weniger, sondern auch andere Lebensmittel: Sie konsumieren deutlich weniger hochkalorische, verarbeitete Lebensmittel und sparen insbesondere bei Chips, süßen Backwaren und zuckerhaltigen Getränken Geld ein.
Dies geht an der Lebensmittelindustrie nicht spurlos vorbei. Über die erstaunlichen Reaktionen der mächtigen Branche auf diese neue Entwicklung unterhalten sich die Professoren Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Dr. Theo Dingermann in der aktuellen Folge von PZ-Nachgefragt.