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Richtig lagern

Wie man ausgeschlagene Zähne rettet

Von der Rutsche gefallen oder mit dem Fahrrad gestürzt: Immer wieder kommt es vor, dass vor allem Kinder und Jugendliche sich Zähne ausschlagen. Die Zähne können unter Umständen gerettet werden – wenn man schnell das Richtige tut.
PZ
07.11.2023  10:00 Uhr

Ein ausgeschlagener Zahn kann wieder einwachsen, wenn der Patient nach dem Unfall schnellstmöglich zu einem zahnärztlichen Notdienst gebracht wird und der Zahn in der Zwischenzeit sachgerecht gelagert wird. Am besten eignet sich hierfür eine sogenannte Zahnrettungsbox. Das ist ein kleines Plastikfläschchen mit einer speziellen Nährlösung, die das Austrocknen des Zahnes verhindert. In einer Zahnrettungsbox bleiben die Zellen der Zahnwurzel laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung für mindestens 24 Stunden lebendig, was die Voraussetzung für ein Wiedereinsetzen des Zahnes ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) empfiehlt, Rettungswagen, Sportstätten und Schulen sowie andere öffentliche Einrichtungen für Kinder und Jugendliche möglichst flächendeckend mit diesen Boxen auszustatten. Anlass der Empfehlung ist die Veröffentlichung der aktualisierten S2k-Leitlinie »Therapie des dentalen Traumas bleibender Zähne«, die die Anwendung von Zahnrettungsboxen propagiert.

In einer Mitteilung informiert die DGMKG darüber, wie bei einem Unfall mit Zahnverlust vorzugehen ist: So sollten die Zahnwurzeln am Unfallort nicht berührt werden, auch nicht um Straßenschmutz zu entfernen. »Idealerweise sollten die ausgefallenen Zähne/Zahnwurzeln schnellstmöglich so, wie sie am Unfallort aufgefunden werden, in die Zahnrettungsbox gelegt werden. Sie werden später bei der chirurgischen Erstversorgung gereinigt und wieder eingesetzt«, erklärt Professor Dr. Hendrik Terheyden, Pressesprecher der DGMKG und einer der Autoren der Leitlinie.

Wenn keine Zahnrettungsbox zur Hand ist, können »die traumatisierten Zähne hilfsweise, idealerweise auch direkt am Unfallort, in Milch – oder besser noch in H-Milch oder Dosenmilch – feucht zwischengelagert werden«, so Dr. Jörg-Ulf Wiegner, Präsident der DGMKG.

Der Zahnarzt beziehungsweise Zahnchirurg reinigt den ausgeschlagenen Zahn und pflanzt ihn, wenn das möglich ist, wieder ein. Danach werden die verletzten Gewebe, also Kieferknochen, Zähne und Zahnfleisch, wieder in die richtige Position gebracht und durch Schienen für einige Zeit ruhiggestellt.

Nach der Erstversorgung können sich laut der Fachgesellschaft weitere Behandlungen, darunter Wurzelkanalbehandlungen oder eine kieferorthopädische Therapie, anschließen. Bei Kindern und Jugendlichen sei ein völliger Ersatz eines ausgeschlagenen Zahns erst dann empfehlenswert, wenn alle zahnerhaltenden Maßnahmen erfolglos geblieben seien.

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