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Kommunikation bei Demenz

Wie mit Alzheimer-Erkrankten reden?

Bei an Alzheimer erkrankten Menschen ist in der Regel nicht nur das Erinnerungsvermögen beeinträchtigt. Auch Wahrnehmung, Verhalten und das Erleben verändern sich und werden zu einer anderen Realität. Das kann den Zugang zu den Betroffenen stark erschweren und erfordert einen besonderen Umgang. Was bei der Kommunikation mit an Alzheimer Erkrankten zu beachten ist, erklärt die Alzheimer Forschung Initiative (AFI).
Katja Egermeier/AFI
26.10.2022  10:30 Uhr

Wertschätzende Haltung

Menschen mit Alzheimer leben zunehmend in ihrer eigenen Welt und können oft die Gegenwart nicht mehr von der Vergangenheit unterscheiden. Lassen Sie sich wertschätzend und einfühlsam auf die veränderte Realität des Erkrankten ein. Vermeiden Sie Zurechtweisungen und Verbesserungen, denn sie führen zu nichts, sondern sorgen nur für Verärgerung oder Unsicherheit. Behandeln Sie den Patienten oder die Patientin nicht wie ein Kind, sondern mit Respekt und auf Augenhöhe.

Einfache Sprache

Reden Sie langsam, deutlich und in einfachen und kurzen Sätzen. Ein komplizierter Satzbau, Metaphern und Ironie werden von Menschen mit Alzheimer meist nicht mehr verstanden. Wichtige Informationen sollten mehrfach wiederholt werden, und das stets mit der gleichen Formulierung, denn das prägt sich besser ein. Nimmt der Patient oder die Patientin immer weniger an Gesprächen teil, kann das auch daran liegen, dass das Hörvermögen nachlässt und korrigiert werden muss.

Körpersprache und Blickkontakt

Die Kommunikation und das Verständnis lassen sich durch deutliche Körpersprache und eine prägnante Mimik und Gestik verbessern. Wichtig ist es zudem, den Blickkontakt mit dem Patienten oder der Patientin zu halten. Er gibt Halt und Sicherheit und ist am Ende der Krankheit neben Berührungen häufig der einzige Weg, miteinander in Beziehung zu treten.

Richtig fragen

Nutzen Sie Fragen, die mit »Ja« oder »Nein« beantwortet werden können oder Fragen mit nur wenigen Antwortmöglichkeiten. Vermeiden Sie sogenannte W-Fragen (wie, wer, was, warum). So ist es zum Beispiel besser, zu fragen »Möchtest Du Orangensaft oder Apfelsaft trinken?« statt »Welchen Saft möchtest Du trinken?«. Geben Sie den Erkrankten Zeit, zu antworten. Durch den zunehmenden Verlust von Erinnerung und Sprache brauchen Betroffene oft mehr Zeit, um die Frage zu erfassen und eine Antwort zu formulieren.

Erinnerungen wecken

Können Erkrankte einem Gespräch nicht folgen, kann es hilfreich sein, das Thema zu wechseln. Ereignisse aus Kindheit und Jugend können beispielsweise oft noch lange erinnert werden. Auch über Sinneseindrücke wie Riechen oder Schmecken können Erinnerungen hervorgerufen werden, die das Wohlbefinden des Patienten oder der Patientin stärken. Auf emotionaler Ebene können Erkrankte zudem noch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf erreicht werden. Durch Musik, Berührungen oder das gemeinsame Anschauen von Fotos können Gefühle geweckt und der Kontakt gehalten werden.

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